Nina Kienreich, Daniela Strassberger, Verena Artinger


Soundkitchen

Human Computer Interaction


Soundkitchen [link 01]

Soundkitchen

Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

Ziel des Projektes ist die spielerische Auseinandersetzung mit Interaktion und der Einsatz eines möglichst intuitiven Interfaces in einem nicht ganz so ernst gemeinten Umfeld. Als Metapher dient eine Küchenumgebung, die sofort starke Assoziationen bei den Betrachtern hervorruft: Man hat spezielle Düfte in der Nase und möchte nur zu gerne wissen, was sich wohl in den Töpfen befindet.
Die Installation lebt vom neugierigen Betrachter, der die Deckel der Töpfe anhebt, um hineinzuschauen. Doch seine Erwartungen werden gewissermaßen enttäuscht, denn es befinden sich nur rote Paprika in den Töpfen. Stattdessen ertönen Küchengeräusche, die sich - abhängig von der Anzahl der geöffneten Töpfe - zu einer Gesamtkomposition ergänzen.
Die Betrachter werden zu Komponisten, die ihren eigenen Mix aus Sounds und Visuals kreieren, und können über die Installation auch miteinander in Kontakt treten.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Nina Kienreich
  • Daniela Strassberger
  • Verena Artinger

Entstehung

Oesterreich, 2002-2003

Partner / Sponsoren

Futurelab - Ars Electronia Center Linz

Eingabe des Beitrags

Daniela Strassberger, 20.05.2003

Kategorie

  • künstlerische Arbeit

Schlagworte

  • Themen:
    • Interface |
    • Mensch-Maschine-Interaktion HCI |
    • Spiele |
    • Audio |
    • Animation |
    • Tracking |
    • Klang |
    • Interaktivität
  • Formate:
    • Installation |
    • Projektion |
    • interaktiv |
    • Audio |
    • Computeranimation |
    • Video
  • Technik:
    • Flash |
    • Macromedia Director |
    • Video Tracking |
    • Optical Tracking

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

Ziel des Projektes ist die spielerische Auseinandersetzung mit Interaktion und der Einsatz eines möglichst intuitiven Interfaces in einem nicht ganz so ernst gemeinten Umfeld. Als Metapher dient eine Küchenumgebung, die sofort starke Assoziationen bei den Betrachtern hervorruft: Man hat spezielle Düfte in der Nase und möchte nur zu gerne wissen, was sich wohl in den Töpfen befindet.
Die Installation lebt vom neugierigen Betrachter, der die Deckel der Töpfe anhebt, um hineinzuschauen. In den Töpfen findet er zwar nur rote Paprika, aber es strömt auch ein Schwall virtueller Küchengeräte heraus. Zusätzlich ertönen Küchengeräusche, die sich - abhängig von der Anzahl der geöffneten Töpfe - zu einer Gesamtkomposition ergänzen.
Der Betrachter wird zum Komponisten, der seinen eigenen Mix aus Sounds und Visuals kreiert - ohne zu merken, dass er eigentlich ein Computerprogramm bedient.

Technik

  • › Soundkitchen Paper [Microsoft® Word | 25 KB ] [link 02]
  • ›  [656 KB ] [link 03]
  • › Soundkitchen [2 MB ] [link 04]

Technische Beschreibung

Umsetzung/Aktion:
Fünf Kochtöpfe stehen nebeneinander auf einem Tisch vor einer Projektionsfläche. Durch Entfernen des Topfdeckels ertönt ein rhythmischer Sound, der Teil eines Gesamt(musik)stückes ist. Jedem Topf ist eine andere Soundkomponente zugeordnet. Alle verwendeten Sounds wurden in der Küche aufgenommen und nachbearbeitet.
Wenn man bei allen fünf Töpfen den Deckel abhebt, ertönt das Musikstück als Gesamtes. Gleichzeitig mit Einsetzen der Musik erscheinen auf der von hinten projizierten Projektionsfolie Visuals, die in Form von stilisierten Küchenutensilien, z.B. Gabeln, wie ein Dampfschwall aus dem Kochtopf zu strömen scheinen.
Technische Details:
Im Inneren der Töpfe befinden sich rote Paprika. Wird der Deckel abgenommen, kommt darunter das Rot zum Vorschein. Die Töpfe werden von oben mit einer Webcam gefilmt, das Videobild wird von der Macromedia-Direktor Erweiterung TrackThemColors' ausgewertet. Sobald die Farbe Rot im Bild erkannt wird, wird abhängig von der Position der roten Fläche im Bild ein bestimmter Flashfilm mit Bild- und Soundeffekten gestartet. Für jeden Topf gibt es einen individuellen Sound und ein individuelles Visual, die auch gleichzeitig in Aktion treten können.

Hardware / Software

PC oder Laptop
mind. 256 RAM
mind. 1 GH
Macromedia Director
Macromedia Flash
TrackThemColors

Kontext

Hochschule / Fachbereich

FH Joanneum.at
Informations-Design

URL der Hochschule

» http://www.fh-joanneum.at [link 05]

Betreuer des Projekts

DI Konrad Baumann

Kommentar des Betreuers

Der Geist von Hiroshi Ishii verbindet sich spielerisch mit Rigatoni all'Arrabiata. Optisch ansprechend sowie technisch und mechanisch robust aufgebaut, hat diese Installation ihre Feuertaufe in der Öffentlichkeit bestanden: Zu Beginn des Kulturjahres 2003 (Graz ist Europäische Kulturhauptstadt 2003) wurde die Ausstellungseröffnung, bei der drei derartige Installationen gezeigt wurden, regelrecht gestürmt. Man kam, sah und stellte keine Fragen: Das Projekt spricht für sich, oder besser es rasselt, rührt und dampft. Den positiven Reaktionen des Publikums kann ich mich nur anschließen: Hier wurde eine Arbeit vorgelegt, die eine gehörige Portion Humor mit Ästhetik verbindet, das Publikum anspricht und technisch solide realisiert wurde. Die jungen GestalterInnen werden im Gedächtnis bleiben.

Seminar / Kurzbeschreibung

Dieses hervorragende Projekt ist im Rahmen der Vertiefungsrichtung User Interface and Web Design am Studiengang Informationsdesign der FH Joanneum Graz entstanden. Projektbetreuer waren Helmut Höllerl (Ars Electronica Center), Angelika Thon (Bühnenbildnerin) sowie Maja Pivec und Konrad Baumann (FH Joanneum).

Zuordnung Forschungsbereich

Helmut Höllerl forscht und lehrt im Bereich Medienkunst und interaktive Kunst. Angelika Thon ist Bühnenbildnerin und lehrt im Bereich Ausstellungsgestaltung. Maja Pivec forscht und lehrt im Bereich E-Learning und Educational Multimedia. Konrad Baumann forscht und lehrt im Bereich User-Centred Design, Usability Engineering und Didaktik der HCI.
Für das gegenständliche Projekt waren die Arbeiten des MIT, insbesondere der Gruppe um Hiroshi Ishii, als Inspirationsquelle wesentlich.
Unser Studiengang Informations-Design ist erst vier Jahre alt. Wir werden dieses Jahr die ersten AbsolventInnen haben. Wir sind Teil der größten österreichischen Fachhochschule FH JOANNEUM mit 16 Studiengängen und drei Standorten in Graz und Umgebung. www.fh-joanneum.at . Forschung in den oben genannten Gebieten geschieht auch im Rahmen mehrerer geförderter Projekte. Wir bieten Usability-Tests und Fokusgruppen als Dienstleistung an.

  • › digital sparks 2003 [link 06]

» http://zion.adm.at/~…ueei/soundkitchen.php [link 07]

  • › Soundkitchen Paper [Microsoft® Word | 25 KB ] [link 08]
  • ›  [656 KB ] [link 09]
  • › Soundkitchen [2 MB ] [link 10]