Simone Alder, Florian Riechers, Bettina Söhle

Flirtbank

Teil der Aufführung 'sensoric garden' des studentisches Projekts 'methea' zum Thema Theater und virtuelle Realitäten.

Leinwand

Leinwand

University / department

Uni Bremen
Informatik

University URL

» http://www.medien.in…ormatik.uni-bremen.de

Project supervisor

Prof. Dr. Wilhelm Bruns

Supervisor commentary

Die Flirtmaschine war eine von sieben Installationen zum Bremer Open Air Ereignis "Sensoric Garden", das von zwanzig Studierenden der Medien Informatik der Universität Bremen im Rahmen der Jubiläumsfeier 200 Jahre Bremer Wallanlage - FestiWALL der Sinne - veranstaltet wurde. "Sensoric Garden" fand an drei Abenden auf dem Theaterberg im Zentrum Bremens parallel zur Rosenausstellung "A Rose is a Rose is a .." statt und behandelte das Thema reale und virtuelle Welten. Es war eine Einladung an die Besucher, Übergänge zwischen Realität und Virtualität mit allen Sinnen zu erleben: Duft der Rosen, Gespür von Erde, Stein und Wasser, Ansicht einer weiblichen Steinstatue, die zum virtuellen Leben erwachte, Kampf gegen virtuelles Feuer mit einer realen Wasserpumpe, Tanz zwischen Rosen zu selbsterzeugtem Licht und Sound, und Spiel mit Avataren in einer Flirtmaschine.
Bei der Flirtmaschine konnten Paare auf einer Parkbank sitzen, sahen sich als Videoprojektion auf einer Leinwand und hielten in ihren Händen oder neben sich sitzend ein vom Computer generiertes, in das Videobild eingepasstes virtuelles Objekt. Die Installation zog viele Besucher an, die sich erstaunt und verspielt in die Interaktion mit ihrem Abbild und seiner virtuellen Anreicherung als Augmented Reality vertieften.
Die Installation Flirtmaschine demonstrierte in eindrucksvoller Weise, mit welch einfachen Mitteln über 3D-Modellierung gemischt mit Videoprojektionen, Bilderkennung, interessanter Beleuchtung, integriert in eine reale Park-Umgebung eine Stimmung von phantastischer und surrealer Welt erzeugt werden konnte. Sie zeigte zugleich neue Konzepte der Human-Computer Interaction.

Course abstract

Das Ereignis war Teil eines Einjahresprojektes "Methea - Medien und Theater" an der Universität Bremen im Studiengang Medieninformatik/Digitale Medien. Das Ziel des Projektes war es, ein Verständnis für und Erfahrungen mit Human-Computer Interaktion zu gewinnen. Virtuelle Realität und ihre Erweiterung zur Mixed Reality wurde in Bezug zur Darstellenden Kunst, zur Theatermetapher im Interaktionsdesign und zu MECHANEE als einer alten Wurzel des Theaters thematisiert. Verschiedene kleinere Reflektionen und Aufführungen bereiteten den Weg für Sensoric Garden:
"Theater der Maschinen", "A wedding rehearsal in Cybertown", "Mixed Reality Stages", "Sensors and Actuators".

Relation to the research area

Das Projekt stand in Beziehung zu unseren eigenen Arbeiten im Forschungszentrum artec der Universität Bremen. Wir entwickeln neue Formen der Mensch-Maschine Interaktion auf der Basis von Mixed Reality, gemischten realen und virtuellen Welten, die über die Desktopmetapher hinausgehen. Unser Fokus ist die Beziehung zwischen Kunst, Arbeit und Technik.