Holger Göbber, Philipp Berger, René Bühling, …


Projekt Bermuda

"Harry Blum got zapped" powered by the Bermuda Gameengine


Projekt Bermuda [link 01]

Projekt Bermuda

Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

Das Projekt Bermuda startete mit dem Ziel, im Rahmen einer Projektarbeit ein eigenes, originelles Abenteuerspiel zu entwickeln.
"Harry Blum got Zapped" ist das Ergebnis dieser Arbeit. Der Held, Harry Blum, wird durch seinen Fernseher in eine vollkommen verdrehte Medienwelt verschlagen. In einer Satire von Krimis und dem Film Noir, muss sich Harry mit zwielichtigen Gangstern herumärgern, die mehr als nur trockenen Humor besitzen. Nur die geheimnisvolle Lucy scheint einen Weg aus dieser verrückten Welt voll schlechter Kulissen und mieser Schauspieler zu kennen. "Harry Blum got Zapped" bietet stilvolle Hintergründe, voll animierte Charaktere, eigene Musik und viel, viel Humor.
Hinter dem Spiel steht die selbstentwickelte Bermuda Game Engine. Da sie komplett unabhängig von dem eigentlichen Spielkonzept entworfen wurde, handelt es sich dabei um eine komplette Spieleengine für 2D Abenteuerspiele mit eigener Entwicklungsumgebung.
Mit Hilfe einer eigens für die Bermuda Engine entwickelten XML-Skriptsprache lassen sich in kürzester Zeit Spiele wie Monkey Island oder Day of the Tentacle erstellen. Durch eine visuelle Entwicklungsumgebung unterstützt, legt man eine XML-Datei an, die alle im Spiel vorkommenden Vorgänge definiert und die zu verwendenden Grafiken angibt. Die Bermuda Engine interpretiert die XML-Daten und startet das Spiel unter Verwendung einer eigenen DirectX Grafik-Engine.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Holger Göbber, Projektleitung
  • Philipp Berger, Programmierung
  • René Bühling, Programmierung
  • Marco Planke-Jorge, Design
  • Daniel Hirschnitz, Design
  • Christian Schmidt, Animation, Musik
  • Thomas Lippl, Animation

Entstehung

Deutschland, 2002-2003

Eingabe des Beitrags

Holger Göbber, 23.04.2003

Kategorie

  • Bildung und Lernen

Schlagworte

  • Themen:
    • Fiktion |
    • Konzeptuelle Arbeit |
    • Spiele |
    • nonlineare Narration |
    • Software Engeneering |
    • Animation |
    • Autor |
    • Design |
    • Interaktivität
  • Formate:
    • Software |
    • CD-ROM |
    • interaktiv
  • Technik:
    • XML

Ergänzungen zur Schlagwortliste

  • DirectX |
  • Modellbau |
  • C++ |
  • Entwicklungsumgebung

Kontext

Hochschule / Fachbereich

Fachhochschule Augsburg
Multimedia

URL der Hochschule

» http://www.fh-augsburg.de [link 02]

Betreuer des Projekts

Prof. Jens Müller

Kommentar des Betreuers

Das Computerspiel "Harry Blum got Zapped" und dessen Engine "Bermuda" ist als reguläre Projektarbeit im 5. Semester des interdisziplinären Studiengangs Multimedia an der FH Augsburg entstanden. Das Ziel dieser Veranstaltung (s.u.) wurde mit diesem Projekt mehr als nur erreicht, die Studenten haben in diesem Projekt ihr parallel erlerntes Wissen mit ihren besonderen Fähigkeiten verknüpft und ein großartiges Endprodukt entstehen lassen. Jedes Gruppenmitglied hat in der Realisierungsphase eine besondere Verantwortung übernommen und darüber hinaus auch überall dort mitgeholfen, wo gerade Hilfe gefragt war. Alle beteiligten Studenten konnten sich also unabhängig von ihrer Spezialisierung bei der Realisation dieses Spiels in alle Aufgaben hineindenken und aktiv an allen Phasen des Projektes teilnehmen. Nur so war innerhalb der kurzen Zeit von vier Monaten die komplette Spielentwicklung von der Konzeption bis zu Charakteranimation und C-Programmierung möglich.
Adventure-Game "Harry Blum got Zapped" (Prof. Jens Müller, Betreuer Gestaltung)
Das Adventure basiert auf einer selbst entwickelten Story, die für weitere Episoden zu einer aus dieser Figurenkonstellation hinauswachsenden Erzählung weitergesponnen werden kann. Um sich nicht im aufwändigen 3D-Modelling zu verlieren, wurden nur die Charaktere mit einem 3D-Programm modelliert und animiert. Für die Räume und Straßenszenen wurden reale Modelle gebaut und dann am Computer zu Szenen collagiert. Der spielerische Umgang mit unterschiedlichen Ausgangsmaterialien, das experimentierende Zusammenstellen zu einfühlsamen Collagen, machen den besonderen Reiz dieses Spiels aus. Mit der Collage hat die Gruppe nicht nur ein adäquates Ausdrucksmittel für den freien und ironischen Umgang mit ihren medialen Referenzen, sondern auch eine Methode gefunden, bei der die jeweils eigenen Stärken nicht von einer speziellen Software dominiert werden. Vor allem auch das handwerkliche Arbeiten (Zeichnen und Werken sind Grundlagenfächer) können hier auf selbstverständliche Weise ihren besonderen Reiz geltend machen. Der Spaß während der Realisierung und die über das (vom Studienablauf) abgeschlossene Projekt hinausgehende Energie, gemeinsam weiterzumachen, sind dieser intensiven und hervorragenden Arbeit anzusehen.
Game-Engine "Bermuda" (Prof. Dr. Nik Klever, Betreuer Informatik)
Die Entscheidung, eine eigene Game-Engine in C++ zu schreiben, ist der Gruppe nicht leicht gefallen und wurde auch während des Projektes immer wieder - infolge der ständig vorhandenen Zeitlimits - in Frage gestellt. Dennoch konnte aus der Anfangsbegeisterung heraus durch die enorme Motivation und das herausragende Engagement der Gruppe ein Produkt, die "Bermuda-Engine", entwickelt werden, welches äußerst fortschrittlich und innovativ zu nennen ist. Innovativ an dieser Engine ist ihre Flexibilität durch die Verwendung von XML als Beschreibungssprache für das Spiel. Dabei wurde sowohl eine eigene Bermuda-DTD für die Beschreibung der Screens, Sprites und Objekte entwickelt als auch eine überaus mächtige Sprache namens Bermuda-Script, um den Spieleablauf sehr flexibel steuern zu können. Zum Beispiel werden hierüber die ereignisgesteuerten Animationen und Sprachausgaben in den Spielablauf eingefügt. Die Flexibilität der Game-Engine ist so überzeugend, dass sie jede Art von ereignisgesteuerten Abläufen auf Bildschirmen - wie zum Beispiel auch Präsentationen - zulässt. Jede Flexibilität und Modularität geht jedoch meist einher mit einer Komplexität der Schnittstellen. Um auch Spiele-Entwicklern, die mit der Bermuda-XML und mit Bermuda-Script nicht so versiert umgehen können, eine Nutzung zu ermöglichen, wurde zusätzlich noch eine Entwicklungs-GUI "VisualBermuda" erstellt, die eine relativ einfache Bedienung der Bermuda-Engine erlaubt. Somit entstand in diesem Projekt nicht "nur" ein Adventure-Spiel sondern ein hervorragendes, umfassendes und komplettes Produkt mit Game-Engine, Visual GUI - und - einem Adventure-Spiel als Demo.

Seminar / Kurzbeschreibung

Die Veranstaltung "Multimedia Projekt" im 5. Semester des interdisziplinären Studiengangs Multimedia an der FH Augsburg ist ein ideales Beispiel für die Besonderheit dieses Studienganges, in dem Gestaltungsanteile und Informatikseminare gleichzeitig mit höchstem Anspruch studiert werden und das erworbene Wissen in Projekten gezielt umgesetzt wird. Hier arbeiten also nicht Informatiker und Designer gemeinsam an einem Projekt (wiewohl dies auf Betreuer-Seite gilt: ein Professor aus dem FB Informatik und ein Professor aus dem FB Gestaltung betreuen die Gruppe gemeinsam), sondern Studenten eines Jahrgangs verknüpfen in dem Projekt ihr parallel erlerntes Wissen mit ihren besonderen Fähigkeiten.

Zuordnung Forschungsbereich

Adventure-Game, Game-Engine, Spieleprogrammierung, C++, XML.

  • › digital sparks 2003 [link 03]

» http://www.projekt-bermuda.de [link 04]

  • › "Harry Blum Got Zapped" Main Theme [MP3 | 1001 KB ] [link 05]
  • › "Harry Blume got Zapped " Love Theme [MP3 | 2 MB ] [link 06]
  • › Joe's Bar [JPEG | 134 KB ] [link 07]
  • › Jack und John [JPEG | 96 KB ] [link 08]
  • › Entwicklung Hintergrund Docks [JPEG | 158 KB ] [link 09]
  • › Entwicklung Hintergrund Bar [JPEG | 172 KB ] [link 10]
  • › Bermuda SDK 1.67E2 (Windows-Helpfile) [71 KB ] [link 11]
  • › Bermuda Runtime Engine (EXE) [237 KB ] [link 12]
  • › Visual Bermuda Benutzeroberfläche [JPEG | 60 KB ] [link 13]
  • › Visual Bermuda Animationsfenster [JPEG | 87 KB ] [link 14]