Matthias Weber, Alexander Lembke, Jan Gericke, …


Backup Bewegtbild

Bewegtbild-Gestaltung für das Backup-Festival Neue Medien im Film 2001


Backup Bewegtbild [link 01]

Backup Bewegtbild

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

Im Sommersemester 2001 entstanden aus der Eigeninitiative einer Gruppe von Mediengestaltungs-Studenten heraus das Bewegtbild für das Weimarer backup Filmfestival.

Nach einer Bearbeitungszeit von fast einem Jahr (Konzeption und Vorplanung eingeschlossen) sind entstanden:

- Ein 35 mm Kinotrailer
- Sechs Trailer für den Festivalbetrieb
- Ein Trailer für den VIVA2 Clipaward
- Eine Kurzfassung des Trailers, der in den S-Bahnen von Leipzig gezeigt wurde
- Soundscapes für den Festivalbetrieb: Pausenatmo, Gong.
- Ein in Flash programmiertes und animiertes Titel- und Pausengestaltungs Tool

Ziel des Projektes war es, eine angemessene Präsentationsform zu schaffen, welche die Besonderheiten des Festivals für Neue Medien im Film reflektiert und darstellt. Für die Ankündigungen der Rahmenveranstaltungen sowie für Trailer im Kino und TV kam dazu die digitale Produktion zum Einsatz.
Es sollte aufgezeigt und verdeutlicht werden, wie der Einsatz neuer Medien im Film ein Wegweiser für neue Erzählstrukturen und Sehweisen sein kann.

Die Trailer wurden für die Pausen der Wettbewerbsblöcke Rot, Grün und Blau sowie die Ankündigung der Rahmenveranstaltungen loungelab, closeup, forum, film und party eingesetzt. Für diese Projektarbeit wurde den Studenten leihweise ein discreet effect option 3 im Rahmen eines deutschlandweit ausgeschriebenen Wettbewerbs zur Verfügung gestellt.

Kontext

Hochschule / Fachbereich

Bauhaus-Universität Weimar
Mediengestaltung

URL der Hochschule

» http://www.uni-weimar.de [link 02]

Betreuer des Projekts

Dipl. Ing. Peter Benz

Kommentar des Betreuers

Zur Vorgeschichte:
Die Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar veranstaltet seit mehreren Jahren das Backup-Filmfestival für Neue Medien im Film. Nach den ersten Jahren entwickelte sich eine studentische Infrastruktur als Träger und Organisator dieses Festivals, die so leistungsfähig war, dass das Festival zu einem mindestens nationalen, tendenziell internationalen Forum für die diversen Aspekte des Einsatzes von sog. neuen Medien im Medium Film werden konnte.

Einhergehend mit dieser Entwicklung entstand aber auch der Bedarf eines einheitlichen Erscheinungsbildes für dieses Festival, nicht nur um eine effektive Öffentlichkeitsarbeit zu ermöglichen, sondern auch zur Orientierung an den diversen Spielorten und zu den diversen Spielzeiten und nicht zuletzt schlicht als identitätsstiftendes Moment für die daran beteiligten Studierenden.

Eine erste zu bewertende Leistung der Studenten Jan Gericke, Martin Kleppe, Alexander Lembke und Matthias Weber bestand bereits darin, diesen Bedarf zu erkennen, zu formulieren und als eigenes künstlerisch-gestalterisches Studienprojekt zu initiieren.

Zum Projekt:
Ein Punkt auf weißen Untergrund, plötzlich bewegt er sich, die Kamera fährt auf ihn zu, aus dem Punkt entwickelt sich ein Mann, die Kamera schwenkt in einer einzigen fließenden Bewegung um ihn herum, der Mann schreitet voran, löst sich in Bildpunkte auf.

In einem sehr kleinen künstlerischen Format, nämlich in einem Spot von wenigen Sekunden Dauer, gelingt es den Studierenden ein atmosphärisch dichtes, attraktives Erscheinungsbild des backup-Filmfestivals zu zeichnen. Mit wenigen, genau kalkulierten Mitteln erzeugen die Studierenden hoch komplexe Bewegungen und Erscheinungen von klarer Schönheit, deren kühles Understatement den hohen Grad an Arbeit, persönlichem Engagement und technischem Vermögen, der in dieser Arbeit steckt, kaum erahnen lassen.
(Tatsächlich lässt auch die Dokumentation des Projektes im Netz und auch hier im Rahmen von digital sparks leider nicht die Wirkung zu, die dieser Spot in der Projektion auf der Kinoleinwand mit der entsprechenden Soundunter-
stützung usw. hat.)

Folgend aus dem "großen" Kinospot (35mm) wurden diverse kleine Spots weiterentwickelt: Trailer fürs Fernsehen, Trailer für die Festival-Spielorte, als Hintergründe für Sonderveranstaltungen etc.

Aus dem Bewegtbildformat wurde ein Konzept für die Printdarstellung, Weberscheinung und Soundscape des Festivals entwickelt inkl. kleinerer, quasi dienender Tools wie den Zwischentiteln zwischen den einzelnen Wettbewerbsbeiträgen usw. Das Konzept des Erscheinungsbildes wurde konsequent durch alle Medien durchgehalten und künstlerisch sicher umgesetzt. Der erreichte Grad der technischen Realisation der Arbeit ist nicht nur im studentischen Kontext hervorragend. Insbesondere hervorzuheben ist aber vielleicht die Komplettheit, mit der die Studenten fast an jede Einsatzsituation für das Erscheinungsbild gedacht haben.

Zum Umfeld:
Neben der rein künstlerisch-gestalterischen Arbeit sind die Umstände der Entstehung bemerkenswert. Durch die Teilnahme und Gewinn eines studentischen Wettbewerbs eines Software-Anbieters konnten sich die Studenten die benötigte Software erwerben und sie nach der Beendigung ihrer eigenen Arbeit der Fakultät zur Verfügung stellen.

Ähnlich gelang es ihnen, sich ein adäquat ausgestattetes Profi-Studio zu organisieren, Sponsoren zu begeistern usw. Zu der hohen gestalterischen Perfektion zeugt das Vorgehen zusätzlich von dem hohen Engagement der Studierenden und dem Willen zur Vollendung des eigenen Projekts.

Seminar / Kurzbeschreibung

Die Arbeit entstand im Rahmen des Projekts "Vorspann/Abspann" im Studiengang Mediengestaltung und wurde vor allem von Prof. Walter Bauer-Wabnegg und der künstlerischen Mitarbeiterin Nicole Heidtke betreut. Das Projekt hatte vorwiegend die Gestaltung von Filmvorspännen zum Thema, wobei sich die o.g. Studenten nicht für die Gestaltung einer Verführung zum Film, sondern für die Verführung zum Event, zum Festivalbesuch entschieden haben. Das Projekt hatte die Analyse und eigene Gestaltung eines Film- oder Fernsehvorspannes zum Thema. Genre- und Gestaltungsraster wurden durchgespielt, die Inszenierung vor dem Film für den Film bearbeitet.

Zuordnung Forschungsbereich

Prof. Walter Bauer-Wabnegg leitet das Lehrgebiet "Multimediales Erzählen" an der Fakultät Medien. Sonst in der Lehre eher mit multilinearen Dramaturgien beschäftigt, mit dem Erzählen unter den Bedingungen der Interaktion, des möglichen Benutzereingriffs, bietet das Vorspann- oder Trailerdesign als Gestaltungsvorhaben die Möglichkeit, anhand eines überschaubaren, definierten Formats die Erzählqualität visueller und akustischer Gestaltungseffekte aktuellster digitaler Tools zu überprüfen. Welche dramaturgischen Strategien müssen gefunden werden, die immer kürzer währenden Sequenzen mit einer atmosphärischen Dichte und erzählerischen Qualität auszustatten?

  • › digital sparks 2002 [link 03]

» http://www.backup-festival.com [link 04]

  • › Backup Bewegtbild Konzept [PDF | 104 KB ] [link 05]
  • › Backup 2001 Kinotrailer [15 MB ] [link 06]
  • › Backup Titel und Pausen Tool [65 KB ] [link 07]
  • ›  [624 KB ] [link 08]
  • › Clip 1 für Pausen Tool [199 KB ] [link 09]
  • › Clip 2 für Pausen Tool [157 KB ] [link 10]
  • › Clip 3 für Pausen Tool [470 KB ] [link 11]
  • › Animation 1 Strip [JPEG | 163 KB ] [link 12]
  • › Animation 2 Strip [JPEG | 100 KB ] [link 13]
  • › Animation 3 Strip [JPEG | 144 KB ] [link 14]
  • › Animation 4 Strip [JPEG | 164 KB ] [link 15]
  • › Animation 5 Strip [JPEG | 174 KB ] [link 16]
  • › Trailer 6 Strip [JPEG | 152 KB ] [link 17]
  • › Backup Pausen Gong [MP3 | 467 KB ] [link 18]
  • › Backup Live Pausen Soundscape [MP3 | 7 MB ] [link 19]
  • › Batch Setup aus Inferno [283 KB ] [link 20]
  • › Dreh in den MCS Studios 1/3 [JPEG | 277 KB ] [link 21]
  • › Dreh in den MCS Studios 2/3 [JPEG | 158 KB ] [link 22]
  • › Dreh in den MCS Studios 3/3 [JPEG | 198 KB ] [link 23]
  • › Backup Titel und Pausen Tool 1/2 [8 KB ] [link 24]
  • › Backup Titel und Pausen Tool 2/2 [13 KB ] [link 25]
  • › Kamerafahrt Schema [10 KB ] [link 26]