tool zur visualisierung von kommunikation

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Technische Beschreibung

Das System besteht aus drei Rechnern, die im Netzwerk verbunden sind.
Zwei Apple G4 Rechner dienen zur Erfassung der Audio- und Videodaten. An beide wird jeweils eine Videokamera und ein Mikrofon angeschlossen. Ein PC und ein Beamer sind über das Netzwerk mit den anderen verbunden und visualisieren die erfassten Daten.
Die beiden kommunizierenden Personen bringen je fünf Reflektionspunkte auf Stirn, Schultern und Handgelenken an. Mittels Motiontracking werden die Positionen der Reflektionspunkte erfasst und in eine Vektorform verwandelt. Diese wird in den 3D-Raum extrudiert und stellt hier den Umriss der Person dar, also die Position der Arme und die Position und Neigung des Kopfes (Gesten und Körpersprache).
Das Gesprochene wird durch das Mikrofon erfasst und in die einzelnen HZ-Werte zerlegt. Sie dienen als Koordinaten für die Audio-Vektorform. In den 3D-Raum extrudiert und mit der Zeit in die Tiefe positioniert, bilden die einzelnen Formen die schlauchartige Audio-Form.
Die Software für dieses Projekt wurde mit Director 8.5 erstellt. Die 3D-Visualisierung erfolgt in Echtzeit auf der Basis von 3D-Lingo. Für die Audio-Verarbeitung dient das xtra asfft, für die Video-Erfassung das xtra trackthemcolors.

Hardware / Software

Hardware:
2 Apple Mac G4
1 PC ( mind 700mhz ), Grafikkarte geforce 2mx
2 Mikrofone
2 Kameras
Software:
Director 8.5
xtras: asfft und ttc pro

Hochschule / Fachbereich

Fachhochschule Würzburg
Gestaltung

URL der Hochschule

» http://www.fh-wuerzburg.de/gestaltung/ [link 05]

Betreuer des Projekts

Prof. Erich Schöls

Kommentar des Betreuers

Die Arbeit von Michael Zöllner beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit sich menschliche Kommunikationsformen rechnergestützt abbilden lassen. Es geht bei dieser Auseinandersetzung nicht um die einfache Abbildung von auditiven Signalen in grafischer Form, sondern um die intelligente visuelle Verbindung von Sprache und menschlicher Gestik im dreidimensionalen Raum.
Michael Zöllner hat dabei die wesentlichen Aspekte der Kommunikation berücksichtigt und sie in eine Art lesbare Bildsprache transformiert. Ein Ziel dieser Arbeit war es, den Rechner nicht mehr nur als Abbildungsmedium zu verstehen, sondern als "digitalen Zuhörer", der ein Gespräch verfolgt, interpretiert und konserviert.
Als Designer nutzt er somit den Computer, um in einer Echtzeit-Visualisierung ein Echtzeit-Gespräch grafisch erfahrbar zu machen.
Es entsteht in stark ikonisierter Form eine Art Metakommunikation, die als eigene "Tool-Sprache" verstanden werden kann.

Seminar / Kurzbeschreibung

In diesem Projekt mit dem Schwerpunkt "Mixed Media" sollten Konzepte entwickelt und realisiert werden, die die kommunikative Beziehung zwischen Mensch und Computer über den rein abbildenden Bereich hinaus behandeln sollte.

Zuordnung Forschungsbereich

Die Arbeit entstand im Wintersemester 2001/2002 im Bereich "Elektronische Medien" am Fachbereich Gestaltung der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt.