Michael Janoschek, Ruediger Schloemer


Actionist Respoke

Experimentelles Sound-Interface für ein Lied der Gruppe "Mouse On Mars"


Actionist Respoke [link 01]

Actionist Respoke

Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

Bei der interaktiven Umsetzung des Stücks Actionist Respoke von "Mouse On Mars" wollten wir ein Interface gestalten, das mit derzeitigen "Instant-Fun" Anwendungen wie "Magix-Music-Maker" bricht. Anstatt dem User das schnelle Erfolgsgefühl zu bereiten, Herr über das Interface (und über die Musik) zu sein, sollte dieser "iClip" nicht so leicht zu erobern und dennoch motivierend und in sich verständlich sein - mit etwas Anstrengung und gutem Willen. Herausgekommen ist eine Mischung zwischen Sequencer und "Sound-Tamagotchi", mit einer gewissen Autonomie, die nicht nur für den User arbeitet. Die Soundgruppen variieren in ihrer Steuerbarkeit: der Beat wird geloopt; Instrumente/Vocals müssen live ausgelöst werden. Die Sound-Fragmente (in Form eines Buchstabenschwarms) sind überhaupt nicht steuerbar. Sie verhalten sich parasitär bis destruktiv und können das System sogar kippen. Die Schwierigkeit, dieses Sound-"Biotop" in der Balance zu halten, machen den iClip so zu einer Mischung aus Spiel und Sound-Interface.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Michael Janoschek
  • Ruediger Schloemer

Entstehung

Deutschland, 2001

Eingabe des Beitrags

rschloemer@web.de, 01.06.2002

Kategorie

  • künstlerische Arbeit

Schlagworte

  • Themen:
    • Interface |
    • Repräsentation |
    • Netzkunst |
    • Konzeptuelle Arbeit |
    • Aktivismus |
    • Musik |
    • Audio
  • Formate:
    • CD-ROM
  • Technik:
    • Shockwave

Kontext

Hochschule / Fachbereich

Fachhochschule Aachen
fb design

URL der Hochschule

» http://www.design.fh-aachen.de/ [link 02]

Betreuer des Projekts

Prof. Klaus Gasteier

Kommentar des Betreuers

Mit ihrer Arbeit haben Rüdiger Schlömer und Michael Janoschek auf besondere Weise gezeigt, dass man mit altbekannten Tools (Shockwave) und engen Vorgaben (Wettbewerb mit der Vorgabe, Musik eines Künstlers interaktiv zu interpretieren) das Medium immer wieder innovativ aufs Neue ausreizen kann, so dass die Grenze zum interaktiven Werkzeug fließend geworden ist, ohne mit wesentlich komplexeren, zweckorientierteren Online-Musiktools konkurrieren zu wollen (und zu müssen). Ich habe in diesem Genre lange keine (Shockwave-basierte) Arbeit mehr gesehen, die so viele Freiheitsgrade zulässt und dabei doch ein homogenes, audiovisuell interaktives Werk mit eigener künstlerischer Identität geblieben ist.

Seminar / Kurzbeschreibung

Die Arbeit "Actionist Respoke" entstand im Rahmen eines fächerübergreifenden iClip-Seminars im WS 2001/2002 und wurde, wie andere Arbeiten dieses Seminars auch, auf dem iClip-Wettbewerb 2001 erstmalig vorgestellt. Das Seminar war ein Gemeinschaftsprojekt mehrerer Professoren und von ihnen betreuter Studenten mit dem Ziel, innovative und medienadäquate Konzepte für interaktive audiovisuelle Musik-Clips, kurz iClips, im Zeitraum eines Semesters zu entwickeln und sich mit den Ergebnissen anderer Hochschulen im Rahmen eines von MTV ausgeschriebenen Wettbewerbs zu messen.

Zuordnung Forschungsbereich

Interaktive Medien

  • › digital sparks 2002 [link 03]
  • › Actionist Respoke ( für PC) [5 MB ] [link 04]
  • › Actionist Respoke gestufft (für Mac) [4 MB ] [link 05]