Christoph Heuer


Kindergeschichten

Eine nonlineare Novelle


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Technik

Technische Beschreibung

Die einzelnen Szenen der Kindergeschichten sind in Schleifen angelegt. Die Aufforderung zum Fortsetzen der Handlung wird durch akustische Signale, wie Lautstärkeanhebungen der Backgroundsounds gegeben. Die Nonlinearität wird durch Wahlmöglichkeiten erreicht. Hierbei werden die Darstellungen von Figuren mit Hilfe von Rollovers von unscharf auf scharf gestellt. Durch Betätigung der BACKSPACE Taste kann der User zur letzten "Abzweigung" zurückspringen. Eine weitere Orientierungshilfe bietet eine Mindmap, die durch das Drücken der RETURN Taste aufgerufen wird. Hier werden lediglich die schon gesehenen Szenen aufgeführt, sowie Schaltflächen für die Credits und das "Making Of".
Zunächst habe ich die ganze Geschichte als "Storyboard" gezeichnet, dieses Board auch, noch ohne Sound, durchprogrammiert. Nach und nach habe ich dann die Skizzen durch Reinzeichnungen ersetzt. Die Zeichnungen wurden als Tuschezeichnungen angelegt, und anschließend im Rechner koloriert.
Unter die Szenen habe ich dann Dialogstimmen gelegt und "naturalistischen Umgebungston". Um die Diskrepanz zwischen den abstrahierten Bildern und den naturalistischen Sounds auszugleichen habe ich dann Musik benutzt. Diese Musik wird ausschließlich von akustischen Instrumenten gespielt. Die Sprecher dienen dazu die Informationen einfließen zu lassen, die nicht mit den Bildern zu erzählen sind. Durch das Zusammenspiel von Sprechern wird ein Strömungsabriß in der Erzählung verhindert und dem Besucher ein Betrachtungsrhythmus vorgeschlagen.

Hardware / Software

Hardware: Apple Macintosh IBook, AgfaSnapscan e20, Wacom Graphire Tablett, Sharp MiniDisc Recorder, Pioneer CD Recorder.
Software: Director 8.0, SoundEdit 16, Photoshop 5.5/6.0, Fireworks 3.0

Kontext

Hochschule / Fachbereich

Universität Essen
FB4

URL der Hochschule

» http://www.uni-essen.de [link 02]

Betreuer des Projekts

Prof. Claudius Lazzeroni

Kommentar des Betreuers

Die Arbeit hat in beeindruckender Weise gezeigt, in welchen Parallelwelten unsere Wahrnehmung zuhause ist. Durch den wechselnden Fluss der Bildgeschichte und die sich inhaltlich ständig entfernende Sprache wird die Erzählung erst durch anhaltende Beschäftigung in ihrer Komplexität erfasst. Die Schlichtheit eröffnet einen Raum für die eigene Auffassung, die durch die verschiedenen Sichtweisen provoziert wird.
Das Nonlineare wird hier als Instrument des Begreifbarmachens eingesetzt und erst durch die Interaktion ermöglicht.

Seminar / Kurzbeschreibung

Nonlineare Dramaturgie - Erweiterung klassischer Erzählformen
In dem Gemeinschaftsseminar mit Prof. Claudius Lazzeroni/Interfacedesign und Prof. Klaus Armbruster/Film und Bilschirmmedien werden die Möglichkeiten unterschiedlicher Interaktionsformen der digitalen Medien untersucht und dabei neue Dramaturgieformen herausgearbeitet

Zuordnung Forschungsbereich

Sinnlichkeit der neuen Medien
Um die unbegrenzten Möglichkeiten von multimedialen Werkzeugen systematisch als Kommunikationsinstrumente einsetzen zu können, bedarf es eines grundlegenden Verständnisses über menschliche Wahrnehmungsformen in den durch den Fortschritt veränderten Umgebungen. Wir befinden uns auf dem Weg zu einer neuen Grundlehre, die Wahrnehmungslehre sein muss, in ständiger Reflexion über die entsprechende Reizform einer neuen Technologie.
Ziel: Die Ausarbeitung von neuen Kriterien für die Basis der gestalterischen Arbeit mit nicht linearen Medien. Das bedeutet, Instrumente zu schaffen, um als Mensch souverän mit Information umgehen zu können und setzt die Entwicklung von neuen Informationsstrukturen voraus.

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