Jeannette Dubielzig

Internetauftritt für einen Botanischen Garten

Entwicklung einer öffentlichkeitswirksamen Internetpräsentation als Marketinginstrument zur Selbstdarstellung des Gartens und v.a. zur Steigerung der Publikumsattraktivität

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Content Description

Ausgangspunkt der Idee dieser Diplomarbeit war der Bezug zu meinem bisherigen Bildungs- und Lebensweg. Als Studentin der Naturwissenschaften an der Universität Halle-Wittenberg hatte ich eine enge Beziehung zum Botanischen Garten. Leider ist diese Kleinod mitten in der Stadt recht wenig frequentiert. Eine eigene Marketingstrategie gibt es nicht. Das Publikum reduziert sich zumeist auf die Studentenschaft und ältere Personen. Gerade in letzter Zeit war deutlich zu merken, dass Einrichtungen dieser Art unter finanziellen und personellen Einsparungen leiden. Diese Website soll dem Botanischen Garten Halle ein Instrument in die Hand geben, den Spagat zwischen wissenschaftlichem Auftrag und marktwirtschaftlichen Anforderungen an eine solche Institution zu bewältigen. Ziel dieser Website soll die Erhöhung des Publikumsverkehrs im Garten sein. Das Hauptaugenmerk lag darin, gerade über das Medium Internet vor allem jüngeren Generationen das Thema Natur näher zu bringen. Wichtig war mir weiterhin, nicht nur die bisher schon zum Besucherstamm zählenden Fachleute anzusprechen, sondern auch dem interessierten Laien einen Anreiz zu bieten, sich mit der Materie "Natur und Umwelt" zu beschäftigen. Der Garten dient hier als Informationsträger. In ihm finden sich zahlreiche Aspekte sowohl des Naturschutzes als auch der vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Pflanzen. Wenn diese Website Hobbygärtner dazu animiert, sich im Botanischen Garten Anregungen für die eigene Gartengestaltung zu holen oder jemanden veranlasst, sich näher mit alternativen pflanzlichen Heilmethoden zu beschäftigen oder einem Kind den Wert von Pflanzen als Mitgeschöpfe zeigt, dann ist sie mehr, als eine verkaufsfördernde Maßnahme.

Die Website soll ein möglichst breites Spektrum an Usern ansprechen. Aus diesem Grund wurde auch das Angebot der Site breit gefächert. Für das Layout der Site entstanden vier Angebotskategorien. Neben den Fakten, die den Garten und seine Lage charakterisieren sowie der Darstellung von Informationen, die diesen Garten von anderen Institutionen seiner Art unterscheiden, wurde darauf Wert gelegt, den Interessierten dazu anzuregen, mehr über Pflanzen erfahren zu wollen. Aus diesem Grund wurde ein Servicebereich eingeführt. Service heißt in diesem Fall, den Blick über die reine Hortung von Pflanzen nach systematischen und ökologischen Aspekten zu erheben. Neben Heil- und Gewürzpflanzen, Exoten oder Aphrodisiaka führen auch Informationen und Hilfsadressen bei Missbrauch pflanzlicher Drogen zu einer Steigerung der Publikumsattraktivität aller Altersgruppen. Als ein Extra der Website steht die "Spielwiese", die jüngeren Anwendern interaktive Möglichkeiten zum "Erfahren" der Pflanzenwelt bietet. Auf den zu ihr gehörenden Seiten finden sich kurze, kindgerechte Erklärungen über das Leben der Pflanzen. Dabei dienen Spiele und kleine Animationen dazu, Kinder dazu anzuregen, sich selbst aktiv Wissen anzueignen. Da vor allem interessierte Laien angesprochen werden sollte, wurde bei der Entwicklung des Interfacedesigns wurde darauf Wert gelegt, mit möglichst einfachen Mitteln zu arbeiten. Im Mittelpunkt der Gestaltung steht die Pflanze oder vielmehr das Bild derselben. Klarheit und Einfachheit des Gesamtbildes fördern die Sicht auf das jeweilige Objekt der Betrachtung. Damit wird zugleich die Intention des Gartens wiedergegeben, eine wissenschaftliche Einrichtung zu sein, in der die Fakten zählen.