![Die Erschaffung des Neuros Die Erschaffung des Neuros](/cat/servlet/CatServlet/$files/55441/Hauptbild.jpg_l.jpg)
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Die Erschaffung des NeurosKünstlerisches Projekt innerhalb der Neurochipforschung des Max-Planck-Instituts | ||||||
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KurzdarstellungKurzbeschreibungDie digitale Schnittstelle zum organischen Leib wird in der Neurochipforschung am Max-Planck-Institut in Martinsried/ München erforscht. In der Entwicklung der Neurochips haben Blutegel den Durchbruch gebracht. Peter Fromherz und seine Mitarbeiter verpflanzten zu Beginn der 90er Jahre deren Nervenzellen auf einen eigens dafür konstruierten Mikrochip. Als Künstlerin vor Ort bin ich der freundliche Parasit, der den Wirt als der [das] exotische Fremde heimsucht. Mit Hilfe von Forschungsmaterial und der Ausstattung der Abteilung entstehen seit Mai 2001 fortlaufend Arbeiten. Die Differenz meiner mitgebrachten Vorstellungen und Wahrnehmungen erzeugt im performativen Video "Die Erschaffung des Neuros" ein verändertes Bild des dortigen wissenschaftlichen Modells. Im Video sind die Komponenten Chip - Blutegelhirnzelle - Mensch in die unmittelbar zu erfahrende Welt übersetzt. Ein lebendiger Blutegel pumpt Information zwischen einem (echten) Neurochip und einer menschlichen Hand, doch die Verbindung ist nicht von Dauer. KünstlerInnen / AutorInnen
EntstehungDeutschland, 2001-2002 Partner / SponsorenMax-Planck-Institut Martinsried/München, Eingabe des Beitragsdmueller@hfg-karlsruhe.de, 22.05.2002 Kategorie
Schlagworte
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InhaltInhaltliche BeschreibungDurch den Artikel "Das virtuelle Augenlicht" (Magazin 2000, Freiburger Zeitung am Sonntag, 1. Januar 2000) wurde ich aufmerksam darauf, dass die ersten sich in Entwicklung befindenden Neurochips - Schnittstelle von Maschinen und Nervenzellen - von einem gewissen Professor Peter Fromherz ausgerechnet mit "Blutegelhirnzellen" hergestellt werden. (Der Blutegel wiederum war bislang auch mein wichtigstes Arbeitsmaterial im Bereich performatives Video und Fotografie.) | ||||||
TechnikTechnische BeschreibungEin medizinischer Blutegel wird zum Beißen an den menschlichen Körper angesetzt. Mit seinem hinteren Teil kontaktiert der Blutegel die Oberfläche des Siliziumchips. Die Eigenschaften des Blutegels sowie des Neurochips müssen vorher genaustens geklärt sein, ebenso muss der menschliche Körper für die ca. einstündige Performance, die für ihn eine zusätzliche, tatsächliche Schnittstelle bedeutet, vorbereitet sein. Zur Aufnahme sind Beleuchtung und DV-Kamera benutzt worden. Hardware / SoftwareNeurochip | ||||||
KontextHochschule / FachbereichHochschule für Gestaltung Karlsruhe URL der Hochschule» http://www.hfg-karlsruhe.de Betreuer des ProjektsProf. Uwe Laysiepen Kommentar des BetreuersDiese außerordentliche künstlerische Evaluierung habe ich mit großem Interesse begleitet und unterstützt. Dorcas Müllers Arbeit bewegt sich an den Schnittpunkten des physisch realen Anschlusses des menschlichen Körpers an das digitale Netz. Die Tragbreite ihrer Arbeit ist nicht nur ein ästhetisch, formalistisches Moment, sondern bewegt sich auch auf sozialer und wissenschaftlicher Ebene. Durch sympathische und intelligente Intervention hat sie sich Zugang und künstlerische Handlungsfreiheit in der Neurochipforschung des Max-Planck-Instituts erschlossen. Seminar / KurzbeschreibungEigenständiges studentisches Projekt von Dorcas Müller Zuordnung ForschungsbereichFächerübergreifend: Medienkunst, Membran- und Neurophysik | ||||||
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