Julia Herzog, Sven Forstmann


Spooky 3D

Interaktive Video-Installation mit: Karlsruher Schloss als Wireframe, Echtzeitrendering mit Kamerafahrten, Tracking von Personen, 3D-Visualisierung des Trackingbereichs, Beatdetection mit Fouriertransformation


Spooky 3D [link 01]

Spooky 3D

Technik

Technische Beschreibung

Part 1: Das Karlsruher Schloss
Das Karlsruher Schloss wurde mit Cinema 4D konstruiert und mit dem 3D-Explorer in ein C++ - Headerfile konvertiert, welches dann in die Programmierumgebung integriert werden konnte. Hierbei wurde das Schloss direkt als OpenGL-Displayliste abgespeichert. Es reagiert auf Rhythmen in der Musik, indem die fast transparenten Flächen aufleuchten und, um den Effekt zu verstärken, auch der Fov (Verhältnis von x zu z und y zu z bei der 3D-Umrechnung) etwas verändert wird. Die in den Kamerafahrten sichtbaren Planeten sind 3D-Modelle mit ca. 1000 Dreiecken/Planet. Als Textur wurden echte Aufnahmen vom Mond verwendet. Die Spiegelung der Szene auf dem Boden wurde so realisiert, dass zuerst das Spiegelbild, dann der Boden mit Transparenz und zuletzt die Szene oberhalb des Bodens gerendert wurde. Die Pyramide des Karlsruher Marktplatzes wurde direkt im Computer generiert und animiert. Sie ist so konstruiert, dass die Spitze drehend auf Beats der Musik reagiert, und diese Drehungen sich wellenförmig zum Boden hin fortsetzen. Die vor dem Schloss herumwuselnden Punkte werden durch einen Vektorball (die kleine Leuchtkugel) und einen durchsichtiger werdenden Linienzug dargestellt. Die Zielpositionen der Punkte werden per Zufall errechnet, sind aber auf ein Raster begrenzt, welches auch die eckigen Bahnen der Punkte vorgibt. Um nun eine Person, die sich in diesem Feld aufhält, zu repräsentieren, wurden die gelben Punkte so programmiert, dass sie sich immer in der Nähe einer dort positionierten, gedachten Line orientieren.

Part 2: Die Disco-Kugel
Bei der Disco-Kugel handelt es sich um ein Würfel, dessen Seitenflächen unterteilt und so ausgebeult sind, dass sich daraus eine runde Form ergibt. Diese reagiert nun so auf den Sound, dass diese Facetten ab einer bestimmten Lautstärke durch Lichtstrahlen ersetzt werden, welche umso tiefer in der Kugel beginnen, je höher der Signalpegel ist. Dadurch entsteht der Eindruck, dass in dem äußeren, metallenen, noch ein zweiter, pulsierender, hell leuchtender Ball enthalten ist. Die Lichtstrahlen werden nachträglich (nachdem die Kugel bereits sichtbar ist) mit ausgeschaltetem Z-Bufferschreibzugriff gerendert, damit keine unerwünschten Überdeckeffekte auftreten.

Part 3: Die Stahlträger
Bei den herumwirbelnden Stahlträgern soll der Eindruck auf den Blick ins Unendliche geweckt werden. Damit die weiter hinten fliegenden Träger in weiß übergeblendet werden können, wird hierzu der hardwareunterstützte, volumetrische Nebel benutzt. Ein Träger besteht aus jeweils 4 Flächen, die mit einer RGBA-Textur versehen sind, um die Streben ohne zusätzliche Polygone malen zu können.

Hardware / Software

Software:
Betriebssystem : Windows 2000
Entwicklungsumgebung: MS Visual C++ v6
Zusätzlich installierte Software:
* DirectX
* Grafikkartentreiber mit OpenGL-Unterstützung
Hardware: (minimal)
CPU: Celeron 500
RAM: 128MB
GFX: NVIDIA Geforce DDR
SFX: Soundkarte mit Gameport
Hardware: (normal)
CPU: Duron 700
RAM: 256MB
GFX: NVIDIA Geforce2
SFX: Soundkarte mit Gameport

Kontext

Hochschule / Fachbereich

Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
Digitale Medien

URL der Hochschule

» http://www.hfg-karlsruhe.de [link 02]

Betreuer des Projekts

Prof. Michael Saup › Biografie [link 03]

Kommentar des Betreuers

spooky 3d has been developed for an interactive live performance at the Schloss Karlsruhe 2001. In a cooperative effort between the faculty of informatics and the HfG Karlsruhe, i.e. 2 students decide to cooperate: artist and programmer, inspiring each other. the work starts, where my own research "interfacing audio and images" stopped beg. of the 90s. it was very well done and received. they have won the tweenwork award 2002: http://www.tweenwork.de/
these cooperations have a benefit for both parties involved: students and universities.

Seminar / Kurzbeschreibung

Digital III
Interaktion, Datenfluss & Kunst

Zuordnung Forschungsbereich

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  • › digital sparks 2002 [link 04]

» http://wwwrzstud.rz.…he.de/~udu7/Spooky3D/ [link 05]

  • › Beschreibung mit Screenshots [JPEG | 1 MB ] [link 06]
  • › Sreenshot 1 [Groß] [JPEG | 315 KB ] [link 07]
  • › Sreenshot 2 [Groß] [JPEG | 360 KB ] [link 08]
  • › Trailer / Intro ( 11MB, gute Qualität ) [11 MB ] [link 09]
  • › Trailer / Intro ( 5MB,niedrige Qualität ) [5 MB ] [link 10]