Mirko Kühnel

FACE TO FACE

Animationskurzfilm

Inhaltliche Beschreibung

Im ersten Studienjahr habe ich mich mit dem Problem Kopf, Selbstportrait beschäftigt. Den Ausgangspunkt für dieses Projekt bildete ein Tonmodell welches ich, beginnend mit einem Selbstporträt, ständig weiterentwickelte. Die in diesem Prozess entstehenden Zwischenergebnisse habe ich in Gips abgegossen. Dabei entstand eine Folge von Gesichtsausdrücken, die die Vielseitigkeit der menschlichen Physiognomie beleuchtet und Emotionen in unterschiedlicher Intensität und Abstufung "abbildet". Der Individuelle Umgang mit der Materie (Ton / Gips) und der Entwicklungsprozess bei diesem Vorgang waren dabei von großer Bedeutung. So entstanden zuletzt Arbeiten, die sich durch eine formale Verfremdung auszeichnen, aber in ihrer Individualität einen Besonderen Stellenwert einnehmen. Mit der Entstehung der ersten Arbeiten entwickelte sich die Idee, diesen Prozess in einer kurzen Filmsequenz - in einem Zeitraffer " darzustellen. Alle Ergebnisse meiner Arbeit, in ihrer Abfolge aneinandergereiht, sollten somit aus einer statischen Plastizität mehrerer Gipsabgüsse bewegte Bilder entstehen lassen. Zum Video: Der entstandene Kurzfilm, besteht zum Großteil aus einer Folge von verschiedenen Gesichtsausdrücken, die ineinander eingeblendet werden wobei der Eindruck einer Bewegung entsteht. Zum zweiten beschäftigt er sich mit dem Vorgang des Abgießens, beziehungsweise mit dem Aufbau einer Gipsform, der bei verschiedenen Gesichtsausdrücken angewandt (z.B. bei einem extremen Schrei) besondere Emotionen hervorruft. Die eigens dafür komponierte Filmmusik verstärkt diese Wirkung zusätzlich.