Projektteam, i.a. Jürgen Grath

time

physikalische, allgemeine realzeit - subjektive, individuelle erlebniszeit

Content Description

Ein roter Strich laeuft von links ins schwarze Bild und kommt an der aktuellen Systemzeit des Computers zum Stillstand. Ein 24-Stunden-Raster mit fünf Zeitleisten taucht auf. Die fünf Zeitleisten stehen für die jeweiligen individuellen Interpretationen der Tagesabläufe der einzelnen Personen, sie stellen gleichzeitig das Navigationsmuster oder Hauptmenue dar. Beim "Wischen" über eine bestimmte Stelle der Zeitleiste blink ein Icon auf, das für diesen Zeitpunkt innerhalb des Tagesablaufes gesetzt ist. Diese Icons sind zu den einzelnen Interpretationssträngen der Personen verlinkt. Sie bilden sozusagen die Pforte zum subjektiven Empfinden. Durch Anklicken starten die entsprechenden Movies oder Bilderfolgen an diesem gewählten Zeitpunkt. Unterbricht man den Fortgang der einzelnen Zeitschienen nicht, so kann sich der Betrachter den gesamten Tagesablauf ansehen, durch einen Mausklick gelangt man zurück ins Hauptmenü. Die andere Moeglichkeit, in die fuenf unterschiedlichen Erlebniswelten einzutauchen, besteht ueber verlinkte assoziative Begriffe, die in zufaelliger Reihenfolge zusammen mit den Filmen erscheinen. So wird ermoeglicht, direkt zu einem anderen Erzählstrang zu gelangen. Dieser muss mit dem vorhergehenden allerdings in keinem direkten chronologischen Bezug stehen, d.h., er wirft den Betrachter an einen völlig unvorhersehbaren Zeitpunkt des Tages. Die zwei unterschiedlichen Navigationssysteme verbildlichen den Kontrast zwischen der individuellen Zeitwahrnehmung und der nuechternen Realzeit eines 24-Stunden-Tages.