Andreas Siefert

dropshadow

Interaktive Rauminstallation

Nominiert für den
Digital Sparks Award 2001

Dateien

Technische Beschreibung

Der Raum wird durch eine Opera Rückprojektionsfolie geteilt. Die Folie wird von hinten mit den Infrarot-Flutern komplett beleuchtet. Es ist sehr wichtig, dass ein flächendeckendes Infrarotlicht vorhanden ist. Gegenüber den Flutern steht ein Beamer, welcher ein "leeres" weisses Bild auf die Projektionsfolie wirft. Direkt neben dem Beamer steht eine mini CCTV Kamera (infrarot empfindlich) mit einen Infrarotfilter vor der Linse. Der Öffnungswinkel des Kameraobjektives und des Beamers muss identisch sein. Das weiße Beamerbild wird in seinen Ausmaßen genau vom Kamerabild aufgenommen. Durch das Infrarotlicht und den Filter vor der Kamera entsteht kein Videofeedback. Das Kamerasignal wird über eine WinTV-Videokarte in den PC geschleift. Dort wird das eingehende Videobild von der dopshadow software verarbeitet. Die software vergleicht, wie jede andere motion tracking software, das vorige Pixel mit dem darauffolgenden. Befindet sich nun eine Person im Raum und im Lichtkegel, so erkennt die Software die Silhouette der Person. Bleibt die Person nun ca.3-5 Sekunden stehen, so zeichnet die Software in Abhänigkeit des eingestellten Schwellwertes für jedes aufgenommene schwarze Pixel selber ein schwarzes Pixel. Somit wird der Schatten der Person deckungsgleich an die Wand geworfen. Erst wenn sie sich bewegt, bleibt der zweite Schatten an der Wand. Nach einer unbestimmten Zeit beginnt die Software das vorhandenen Bild in Echtzeit zu zerlegen: Spiralnebel, Antigravitation, Gravitation, Sandgrieseln etc. sind einige der Filter, die auf das Videobild angewendet werden. Es ist theoretisch möglich, dass sich eine unbegrenzte Anzahl von Personen im Raum befindet. Momentan wird die Software noch so weiterentwickelt, dass ein Pool von Schatten angelegt wird. Die Software vergleicht nun den aktuellen Schatten mit älteren aus dem Pool. Findet sie einen identischen, so taucht dieser wieder leicht an der Wand auf.

Hardware / Software

1 Pentium III min. 800 MHz/256MB RAM; 1 WinTV Videocard; 1 zoomable CCTV Kamera infrarotsensibel mit infrarotfilter; 1 mini Stativ; 1 Data Beamer mit min. Auflösung von 640x480; 8-16 professional infrared flood lights (je nach Raumgröße), ca. 10qm Opera Rückprojektionsfolie (+-5qm je nach Raumgröße); Metall/Holz Rahmen für die Projektionsfolie; schwarze mollton für die Abdeckung des Projektionsrahmens; Holzkiste für die Unterbringung der Technik