Sebastian Preis, Lena Zhdanova


Wippe

Interaktive Installation


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Technik

Technische Beschreibung

Im Zentrum der Installation befindet sich eine 4x4m große Plattform, die mit dunkelgrauem Teppichboden bezogen ist. An Decke und Wänden rund um die Plattform sind zahlreiche Infrarotlampen befestigt, zentral über dem Mittelpunkt befindet sich in 4,5m Höhe eine Kamera an der Decke, die auf den Frequenzbereich des infraroten Scheinwerferlichtes sensibilisiert ist.
Eine in der Entwicklungsumgebung vvvv geschriebene Software ‘scannt’ nun dieses Kamerabild nach Personen und ermittelt deren Koordinaten. Aus den Koordinaten der Personen errechnet v4 nun den Schwerpunkt der Wippe, aus diesem wiederum das Verhalten der Kugel. Liegt der Schwerpunkt genau in der Mitte der Plattform, ist die Wippe ‚ausbalanciert’, auf die Kugel wirkt keine Kraft ein. Sobald er sich aber aus dem Zentrum bewegt, ‚kippt’ die Wippe: Die Kugel beginnt zu rollen!

Zwischen der Kugel und den einzelnen Personen werden sich bewegende, pulsierende Linien projeziert. Dieser Track ist nicht nur ein Effekt, sondern auch ein Teil des Kommuniktionsdesigns. Die Linien sollen den Spielern helfen, ihre Position auf der Fläche und im Verhältnis zum Ball zu erkennen, zudem soll ihr Einfluss auf die Installation/den Ball verdeutlicht werden. Die direkte visuelle Umsetzung der Bewegung eines Spielers auf die Linien wirkt animierend auf diesen und schafft einen Anreiz zur weiteren Bewegung.

Eine zusätzliche Motivation wird auf der auditiven Ebene geschaffen: Sobald ein Spieler eine gewisse Nähe zur Kugel erreicht, ertönen Klänge einer Spieluhr. Die Musik ist bewusst minimalistisch gewählt, um nicht über die visuelle Ebene zu dominieren.

  • › Video [8 MB ] [link 02]
  • › Bild1 [JPEG | 470 KB ] [link 03]
  • › Bild2 [JPEG | 60 KB ] [link 04]
  • › Skizze [JPEG | 35 KB ] [link 05]