Liesa Aumeier, Johannes Berner, Paul Blickle, …

EinBlick - die interaktive Installation

interaktive Installation für das Dominikus-Ringeisen-Werk in Ursberg

EinBlick

EinBlick

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Technische Beschreibung

Ton
Um den Ton über den ganzen Raum zu verteilen und eine räumliche Zuordnung zum linken, rechten oder mittleren Film zu ermöglichen, sind 4 Boxen an der Decke befestigt: Insgesamt zwei links und rechts direkt über den Projektionen und nochmal zwei im gleichen Abstand für den hinteren Raumteil. Auf dem Boden hinter der Projektion ist zur Unterstützung noch ein Tieftöner aufgestellt.
Die Lautsprecheranlage wird von einem Verstärker samt Mischpult nebenan gesteuert. Der Ton des mittleren Films ist aus beiden Richtungen gleich laut, während bei Seitenfilmen eine Richtung deutlich überwiegt.

Dimmer
Eine selbstgebaute Steuerung ermöglicht eine stufenlose Regelung der beiden Spot-Lampen, also z.B. am Anfang und Ende der Vorführung, oder zwischen Hauptfilmen und interaktiven Sequenzen.
Die Java-Software der Installation kann über eine serielle Schnittstelle mit einem Arduino-Mikrochip kommunizieren, der daraufhin lediglich die Steuerspannung einer Dimmerschaltung reguliert.

Computer Aufbau
Um die hochauflösenden Filme samt Ton auf drei Projektionen gleichzeitig abzuspielen, das Licht zu regeln, die Kameras auszuwerten und natürlich den Ablauf zu steuern, werden drei normale PCs benötigt: Ein Hauptrechner und zwei Nebenrechner.
Jeder Rechner ist für einen Beamer zuständig und hat ein eigenes Tonsignal. Die drei Eingangssignale werden mit dem Mischpult in das entsprechend gewichtete Stereosignal umgewandelt (s.o.). Die Filmdaten liegen auf jedem Rechner vor, aber nur der Hauptrechner kennt den aktuellen Zustand der gesamten Installation. Über eine Netzwerkverbindung schickt er den Seitenrechnern Steuerbefehle, damit diese ihre Filme zum richtigen Zeitpunkt synchron vorbereiten, abspielen und beenden können. Die Seitenrechner schicken nach jeder Aktion, z.B. wenn ein Film fertig geladen oder abgespielt wurde, eine Antwort zurück an den Hauptrechner und warten auf weitere Anweisungen.
Um den Hauptrechner zu entlasten sind die Tracking-Kameras an den beiden Seitenrechnern angeschlossen. Dort wird ihr Bild empfangen, das Tracking durchgeführt und das Ergebnis über das Netzwerk an den Hauptrechner geschickt. Dieser kümmert sich um die Auswertung aller Daten sowie die Steuerung des Dimmers (s.o.).

Hardware / Software

Software: Multimedia
Alle Filme und Sounds liegen im Quicktime-Format vor. Die Benutzung von Quicktime4Java ermöglicht den performanten Einsatz aller gängigen Codecs (in unserem Fall H.264).

Software: Logik und Architektur
Die gesamte Software ist in Sun Java (Version 5) programmiert, ergänzt durch auf Java zugeschnittene native Bibliotheken für den Umgang mit Medien (Quicktime for Java), Webcams (JMyron) und USB/Serieller Hardware (Arduino/Java Comm).
Für Java sprachen zu Beginn des Projekts die Objektorientierung, Robustheit, Plattformunabhängigkeit, automatische Speicherverwaltung und dass keine Einlernzeit nötig war. Die mangelhafte Unterstützung moderner Codecs und Hardware konnten schnell durch die oben genannten Erweiterungen ausgeglichen werden.

technisches Making Of :
http://www.fh-augsburg.de/~liesa/EinBlickWeb/technik/index.html