Athenea Diapoulis


Stadtidyllen

Meer 1


Kubus "Stadtidyllen Meer1" Standort Dortmund Innenstadt [link 01]

Kubus "Stadtidyllen Meer1" Standort Dortmund Innenstadt

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

In der Arbeit trifft Urbanität in einer leicht ironischen romantischen Art und Weise auf Natur. Man könnte auch sagen Idylle trifft auf Urbanität oder Romantik trifft auf Urbanität. Die Botschaft ist, dass Idylle dementsprechend überall sein kann. So kann man die Landschaftsidylle, die man durch weite Ausflüge in den Bergen zu finden erhofft, nun ebenfalls in der Stadt finden. Die Arbeit bringt die schönen, von uns in Sehnsucht erhofften Naturlandschaften, in die Stadt zurück. Es ist eine surreale Zusammenführung von romantischen Naturlandschaften mit der typischen urbanen Szenerie. Es geht weniger um die Orte in der Natur als solches, als um ihre Wirkung. Die Montagen erschaffen nicht nur eine romantische, schöne oder idyllische Darstellung, sondern durch die Zusammenführung von zwei Extremen – der Natur und dem urbanen Raum – auch Disharmonie, Verzerrung und Irritation. Wie Gerhard Richter sagte, „[...] sind Bilder um so besser, je schöner, je klüger, je irrsinniger und extremer, je anschaulicher und unverständlicher sie im Gleichnis diese unbegreifliche Wirklichkeit
schildern. Die Kunst ist die höchste Form der Hoffnung. [...]“, 1982. Meine Arbeit spielt mit dieser Diskrepanz. Die unrealistische Zusammenführung lässt den Betrachter reagieren und stutzig machen. Die Installation polarisiert zwischen Natur und Urbanität. Eine aktive Auseinandersetzung des Besuchers mit dem Thema der Arbeit ist eine meiner wesentlichen Zielsetzungen.

Die Arbeit "Stadtidyllen" dient der beständigen Überprüfung eingefahrener Wahrnehmungen verhärteter Gewohnheiten, schablonenhafter Denkschemata und routinemäßiger Gefühlsreaktionen. Die überraschende, nicht erwatete Platzierung eines Kubus im Stadtzentrum weckt im Betrachter Neugier. Diese künstlerische Inszenierung, lässt den Betrachter die gewöhnliche, urbane Szenerie in Frage stellen und seine Wahrnehmung neu überdenken. Eine andere Absicht ist, die Reize bzw. die Sinne der Stadtmenschen zu aktivieren und zu sensibilisieren.

Die Installation möchte den Betrachter auffordern, sich Zeit zu nehmen, um die „kleinen“ Dinge im Leben aufmerksam wahrzunehmen und die Natur nicht zu vernachlässigen, sondern im Gegenteil, sie immer wieder neu zu erleben, zu genießen, zu sehen, zu hören und zu riechen.

Ein weiterer Aspekt der Arbeit ist, die Natur als einen Ort der Besinnung und der Ruhe zu empfinden und diesen in das eigene Leben zu integrieren. Gezielt möchte das Projekt, das schnelle Tempo des Stadtbewohners zum Stillstand bringen, um innezuhalten und Stille zuzulassen und die Sinne nur auf wenige Dinge zu lenken.

Die Intention meiner Diplomarbeit ist das Prinzip des temporären Eingriffs in den städtischen Raum. Bildlich ist er stets an den Standort gebunden, inhaltlich jedoch nicht. Das Konzept ist also weiter an anderen Orten ausführbar, wie zum Beispiel auf Bahnhöfen, Parkplätzen oder in U-Bahn-Stationen.

  • › Kubus "Stadtidyllen Meer1" Standort Dortmund Innenstadt [4 MB ] [link 02]
  • › Kubus "Stadtidyllen Meer1" Innenraum [3 MB ] [link 03]
  • › Kubus "Stadtidyllen Meer1" Standort FH Dortmund [3 MB ] [link 04]
  • › Kubus "Stadtidyllen Meer1" Innenraum [3 MB ] [link 05]
  • › "Stadtidyllen Meer1" Innenraum Panorama Fotomontage Teil1 [543 KB ] [link 06]
  • › "Stadtidyllen Meer1" Innenraum Panorama Fotomontage Teil2 [419 KB ] [link 07]
  • › "Stadtidyllen Meer1" Modell 1:10 [581 KB ] [link 08]
  • › "Stadtidyllen Meer1" Modell 1:10 [631 KB ] [link 09]
  • › Grundskizze Kubus [JPEG | 94 KB ] [link 10]
  • › Grundriss Kubus [JPEG | 49 KB ] [link 11]
  • › Grafik Kubus [20 KB ] [link 12]
  • › Innenraum Kubus Modell 1:10 [3 MB ] [link 13]