Berit Greinke


MONOLINE

Bleistiftzeichnungen als Klang- und Rauminstallation


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Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

MONOLINE ist das Ergebnis eines ästhetischen und technisch funktionalen Experiments. Auf einer sowohl gestalterisch experimentellen als auch wissenschaftlichen Materialforschung aufbauend, sind minimalistische Bleistiftzeichnungen entstanden, die mittels ihrer elektrischen Leitfähigkeit zu einer Klang- und Rauminstallation erweitert sind.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Berit Greinke, Diplomandin, Kunsthochschule Berlin-Weißensee

MitarbeiterInnen

  • Daniel Weiß, Dipl. Physiker

Entstehung

Deutschland, 2007

Partner / Sponsoren

Faber - Castell

Eingabe des Beitrags

Berit Greinke, 12.10.2007

Kategorie

  • künstlerische Arbeit

Schlagworte

  • Formate:
    • Installation |
    • 3D |
    • Audio

Ergänzungen zur Schlagwortliste

  • Bleistiftzeichnungen und Tongeneratoren |
  • wissenschaftlich-künstlerische Forschung

Inhalt

  • › Messreihe 1: Widerstandsgröße in Abhängigkeit von der Dicke der Zeichnung [JPEG | 91 KB ] [link 02]
  • › Messreihe 2: Widerstandsgröße in Abhängigkeit von der Länge einer Linie [JPEG | 85 KB ] [link 03]
  • › Auswertungsgrafik der Messreihen [JPEG | 75 KB ] [link 04]
  • › L_3, Widerstandszeichnung, 100 x 60 cm [JPEG | 98 KB ] [link 05]
  • › FD_5, Widerstandszeichnung, 40 x 100 cm [JPEG | 92 KB ] [link 06]
  • › FG_K_1, Kondensatorzeichnung, 120 x 100 cm [JPEG | 94 KB ] [link 07]
  • › MONOLINE - Ausstellung [JPEG | 86 KB ] [link 08]
  • › MONOLINE - Ausstellung [JPEG | 86 KB ] [link 09]

Inhaltliche Beschreibung

Der wesentliche Bestandteil von Bleistiften ist Graphit - ein Mineral, das elektrisch leitende Eigenschaften besitzt. Auch Bleistiftzeichnungen funktionieren unter bestimmten Voraussetzungen als elektrische Bauteile und sind in meinem Diplomprojekt als gezeichnete Widerstände und Kondensatoren eingesetzt. An einfache Tongeneratoren angeschlossen, ändern sie je nach ihrer Größe und Art einen Klang in seiner Höhe, Lautstärke und Charakteristika. Der Klang erweitert die visuelle Ebene der Zeichnungen und verleiht ihnen eine technische Anwendung. Jede Zeichnung hat ihren eigenen - hohen oder tiefen, lauten oder leisen, reinen oder verrauschten - Klang.
Die Installation ist interaktiv, da die Zeichnungen als Antennen funktionieren. Je nachdem wie nahe der Betrachter der Zeichnung steht, wie viele Personen sich im Raum befinden, wie die Luftfeuchtigkeit ist, oder wie viele Radiosender sich in der Umgebung befinden, reagiert der Klang mit der Änderung seiner Charakteristik.

Um herauszufinden, wie sich die Ästhetik und der Stil einer Zeichnung zu ihrer elektrischen Funktion verhält, habe ich zunächst unter ästhetischen und technischen Aspekten Messreihen gezeichnet. Die 84 Zeichnungen stellen einen Zusammenhang her zwischen Größe und Dicke einer Fläche, Länge einer Linie, Anzahl von Linien und Widerstandsgrößen, gemessen in Ohm, und Auswirkung auf den Klang. Um eine Vergleichbarkeit herzustellen, optimierte ich die technischen Voraussetzungen: Ich verwendete immer dasselbe Papier als Untergrund, immer diesselbe Bleistiftmarke, zeichnete immer mit möglichst gleichen Druck und gleicher Geschwindigkeit.
Die Auswertung, die zwar sehr offen interpretierbar und nur schwer auf eine angestrebte „Zeichenformel“ reduzierbar, aber innerhalb einer Messreihe erstaunlich verlässlich ist, stellt eine technische Analyse meines persönlichen Zeichenstils dar. Diese ist die Voraussetzung gewesen für die dreizehn Zeichnungen zu den Themen Linie, Flächengröße und Flächendicke, die auf Transparentpapier zwischen Größen von 50x70cm und 120x100cm angefertigt sind.
Die Installation beinhaltet die Zeichnungen, die frei hängend an Wänden angebracht sind. Sie sind durch jeweils zwei Kabel mit einem einfachen Klanggenerator, Verstärker und Kopfhörer verbunden.

In dem Projekt habe ich mich mit dem Anspruch der technischen Zeichnung auseinandergesetzt: Mein Ziel war, einen möglichst genauen Wert der Zeichnung zu erhalten - und sie deshalb auch technisch perfekt und maschinell anmutend zu gestalten. Doch lässt die Handzeichnung diese Perfektion nicht zu und erhält gerade dadurch ihren gestalterischen Reiz.
Desweiteren erkundige ich mich nach der Stellung der Handzeichnung im Entwurfsprozess. Während im Tätigkeitsfeld des Designers die Zeichnung meistens die erste Visualisierung einer Idee darstellt, ist sie für mich gleichzeitig Ideenskizze, technische Zeichnung, Material und Endprodukt.

Technik

Technische Beschreibung

Die Bleistiftzeichnungen hängen ungerahmt an der Wand. Sie sind über zwei Kabel mit dem Tongenerator, Verstärker und Lautsprecher (oder Kopfhörer) verbunden.

» http://www.monoline.org/ [link 10]

  • › Messreihe 1: Widerstandsgröße in Abhängigkeit von der Dicke der Zeichnung [JPEG | 91 KB ] [link 11]
  • › Messreihe 2: Widerstandsgröße in Abhängigkeit von der Länge einer Linie [JPEG | 85 KB ] [link 12]
  • › Auswertungsgrafik der Messreihen [JPEG | 75 KB ] [link 13]
  • › L_3, Widerstandszeichnung, 100 x 60 cm [JPEG | 98 KB ] [link 14]
  • › FD_5, Widerstandszeichnung, 40 x 100 cm [JPEG | 92 KB ] [link 15]
  • › FG_K_1, Kondensatorzeichnung, 120 x 100 cm [JPEG | 94 KB ] [link 16]
  • › MONOLINE - Ausstellung [JPEG | 86 KB ] [link 17]
  • › MONOLINE - Ausstellung [JPEG | 86 KB ] [link 18]
  • › Zeichnungen [JPEG | 96 KB ] [link 19]
  • › Lautsprecher und Generatoren [JPEG | 99 KB ] [link 20]
  • ›  [JPEG | 25 KB ] [link 21]
  • › Messreihen [JPEG | 99 KB ] [link 22]