Content Description
"Kein Gedankenloser Transport"
Die Wiedereroberung des öffentlichen Raums als Kommunikationsmittel
Wie erleben wir Mobilität, Transiträume und Verkehrspolitische Maßnahmen in einem Kontext außerhalb des blinden Benutzens? Kann man die Sicht auf Verkehr neu beleben?
Die Werbebildschirme an Bahnhöfen und Haltestellenwerden genutzt um eine Auseinandersetzung mit dem Thema Mobilität zu visualisieren. Eine Serie von drei Animationen greifen die Einstellungen der Menschen zu ihrer Mobilität auf und fordert auf sich aktiv am Geschehen zu beteiligen. Da die Animationen in Echtzeit ablaufen können sie mit den Anwesenden interagieren. Zum Beispiel kann das Durchschreiten einer Lichtschranke einen Virtuellen Zweibeiner ins leben rufen oder die Geschwindigkeit eines vorbei rasenden Autos beeinflussen. Diese Interaktion mit den Bildern veranschaulicht dem mobilen Menschen, dass er selbst Teil des Verkehrs ist, dass diese Freiheit kein gedankenloser Transport ist.
Folgene Szenen wurden mit Processing umgesetzt:
Weiterfahren
Erst Stillstand ermöglicht die Wahrnehmung von Bewegung. Eine Kamera erkennt die Bewegung in Sichtweite des Bildschirms und je schneller diese Bewegungen, desto langsamer rasen die Umrisse vorbei. Nur wenn sich die Menschen schnell genug Bewegen können die Details erkennen. Der Widerspruch der Interaktion macht den Zuseher sich seiner eigenen körperlichen Bewegung bewusst.
Strecken Netz
Wir haben gelernt zu abstrahieren, auszublenden und Information zu filtern. Verkehrssysteme sind gute Beispiele für visuelle Abstraktion, die Kommunikation ist schon auf ein Minimum reduziert und diese wird hier in Bewegung gesetzt.
Zweibeiner
Es verschwindet der Zeitaufwand. Alles ist sofort erreichbar. Was ist Menschliche Geschwindigkeit? Lebewesen, die auf ein minimum reduziert, das menschliche Mobilitätsverhalten repräsentieren, spazieren erst dann über den Bildschirm, wenn jemand eine Lichtschranke durchtritt.