Tessy Ruppert


Assistant for Peaceful Communication

Aufforderung zur besseren Kommunikation


Assistant for Peaceful Communication [link 01]

Assistant for Peaceful Communication

Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

Aufbauend auf eine Auseinandersetzung mit der momentanen Entwicklung der Kommunikation, habe ich ein Projekt erarbeitet, das versucht, auf den Missstand der Kommunikation, in Zusammenhang mit dem Mobiltelefon, aufmerksam zu machen. Neben der Abhandlung "A Treatise for Peaceful Communication" habe ich ein Gerät konzipiert, den "Assistant for Peaceful Communication", das versucht dieser Tendenz entgegenzuwirken. Es funktioniert folgendermaßen: Der Assistent wird an ein Mobiltelefon angeschlossen und kann dann feststellen, ob der Benutzer des Telefons bestimmte Rahmenbedingungen beim Kommunizieren einhält, die nötig sind, um ein gutes Gespräch zu führen. Konkreter heißt das, dass das Gerät z.B. feststellt, ob der Ort, an dem man sich gerade mit dem Mobiltelefon befindet, zu laut ist zum Telefonieren oder ob man selber nicht zu laut redet, um das Umfeld nicht zu stören oder ob man sich beim Telefonieren bewegt, was die Konzentration vom Gespräch ablenken würde, ...

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Tessy Ruppert, Studentin, HFG-Karlsruhe

Entstehung

Deutschland, 2005-2006

Eingabe des Beitrags

Tessy Ruppert, 19.02.2006
truppert@hfg-karlsruhe.de [link 02]

Kategorie

  • künstlerische Arbeit

Schlagworte

  • Themen:
    • Kommunikation |
    • Interaktivität
  • Formate:
    • Modell

Kontext

Hochschule / Fachbereich

Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
HF: Grafikdesign, NF: Medienkunst

URL der Hochschule

» http://www.hfg-karlsruhe.de [link 03]

Betreuer des Projekts

Prof. Hannes Nehls

Kommentar des Betreuers

Tessy Ruppert setzt sich in ihrer Arbeit "Assistant for Peaceful Communication" radikal, einfühlsam und technischüberaus kompetent auseinander mit Öffentlichkeit, Privatheit und deren Kollision während eines MobilfunkTelefonats. Tessy Ruppert beobachtet in einem solchen öffentlich geführten Telefongespräch eine Sinnentleerung und Entwürdigung des Dialogs zum einen, wie auch ein ungwollt berührendes Konfrontiertsein mit Privatestem zum anderen.

Der "Assistant for Peaceful Communication" stellt ein, mit dem Verlust der Zelle, verlorengegangenes Bewusstsein für die lokale und soziale Situation des privaten Dialogs wieder her und fordert und drängt den MobilKommunikator sich zu seinem Dialog zu bekennen. Graduell und unaufdringlich verführt das als Knoten zwischen Mobiltelefon und Headset angebrachte Gerät jenen ÖffentlichTelefonierer in eine dem Gespräch angemessen prominente Situation und trägt so bei zu friedlicher Koexistenz von entfernter und naher Kommunikation.

Die Arbeit entstand in dem Seminar "ShowOffDevices" und bildet durch ihre formale wie der Kommunikation aufgenötigte Reduktion einen sehr gelungenen Kontrapunkt zu der gefragten Überschrift.

Seminar / Kurzbeschreibung

SHOW OFF DEVICES
Angeben ist unsere Welt. Wir entwickeln interaktive Geräte, die zum expressiven Handeln mit Ihnen, zu Ihrer öffentlichen Inszenierung auffordern. Diese Inszenierung ist ihr Wert. Und diese Inszenierung ist die Funktion, der die Form folgt. Die verschmähte Konnotation des Gerätes wird klammheimlich zum wahren Prädikat.

Ihren stolzen Träger setzen diese Geräte in das richtige, nämlich ein grelles Licht, und erfüllen somit die Grundvoraussetzung für kommerzielle Ausbeutung mit einem kompromisslosen Eifer. Der Mensch inszeniert das Gerät, das Gerät inszeniert den Mensch und glücklich ist die Industrie.

Zuordnung Forschungsbereich

Medienkunst

  • › digital sparks 2006 [link 04]

» http://digital-log.h…g-karlsruhe.de/tessy/ [link 05]

  • › A Treatise on Peaceful Communication [Microsoft® Word | 24 KB ] [link 06]
  • › Aufbau [JPEG | 42 KB ] [link 07]