Tanja Hakl, Bettina Kleinmann, Christoph Quadt, …


Würfelmusik

Ein Sequencer mit einem Interface aus Holz


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Technik

Technische Beschreibung

Der Setzkasten und die Quader wurden aus Holz gefertigt. Auf den vier Längsseiten der Quader wurden 1-5 Kupferstreifen als Kontakte geklebt. Der erste Kontakt trägt die Information, ob ein Quader im Fach ist. Die anderen Kontakte funktionieren als vierstellige Binärcodes. So entstehen 16 verschiedene Codes pro Spur (Drums, Bass, Melody 2/Percussion und Melody 1), die für jeweils einen Takt aus einer Spur der vier Musikstücke stehen. In den Fächern befinden sich ebenfalls Kontakte, die durch die Kupferstreifen überbrückt werden. Alle Kontakte sind mit einer Platine verbunden, die gekoppelt ist an eine USB-Experimentierkarte mit fünf digitalen Eingängen und acht Ausgängen. Die USB-Karte wird über ein C#-Programm angesprochen, das die einzelnen Fächer abfragt, die Werte der eingelegten Quaderseiten ausliest und alle 16 Werte, über UDP als Zeichenkette an vvvv* übergibt. In vvvv wurde ein Patch erstellt, der die empfangen Werte in Midi-Note-Signale wandelt, so dass über Ableton Live die entsprechenden Audiofiles zum richtigen Zeitpunkt abgespielt werden.

Hardware / Software

Microsoft Visual Studio Express for C#, vvvv, Ableton Live, Vellemann K8055 USB Experiment Kit



*vvvv is a toolkit for real time video synthesis. It is designed to facilitate the handling of large media environments with physical interfaces, real-time motion graphics, audio and video that can interact with many users simultaneously.

http://vvvv.meso.net

Kontext

Hochschule / Fachbereich

FH Darmstadt
Media

URL der Hochschule

» http://www.fh-darmstadt.de [link 02]

Betreuer des Projekts

Sebastian Oschatz

Kommentar des Betreuers

Entlang der Kursziele Didaktik und Spielwert wurde ein Puzzlespiel entwickelt, das es erlaubt, verschiedene Musikbeispiele neu zu kombinieren und zu arrangieren. Bedient wird das Spiel über ein Interface aus Holzklötzen, die von verschiedenen Seiten an verschiedene Stellen in eine Matrix gesteckt werden. Sowohl das Zusammenbauen eines der vorbereiteten Stücke, als auch das freie Kombinieren zu neuen Stücken hat einen hohen Spielwert.

Das Exponat wurde vollständig aus Eigenmitteln in einem Zeitraum von 6 Wochen realisiert - die verwendete Techik mit offen liegenden Kupferkontakten ist preisgünstig und erlaubt didaktische Einblicke in die Funktionsweise des Exponats. Für die Zukunft werden dennoch kontaktlose Technologien wie RFID angedacht.

Seminar / Kurzbeschreibung

Ziel des Semesterprojekts ist es, interaktive Exponate mit haptisch räumlicher Umsetzung zu realisieren.
Moderne Computer und Entwicklungssysteme sind auf die Ausgabe auf Bildschirmen optimiert. Eine Ausstellung im Raum bietet ungleich umfassendere Möglichkeiten zur Interaktionsgestaltung. Diese gilt es in dem Projekt auszuloten. Reine bildschirmbasierte Arbeiten sind somit nicht das Ziel des Projekts. Es gilt, die Wahrnehmungskanäle des Menschen auszuschöpfen, und Exponate zu entwickeln, die die Raumsituation zu ihren Gunsten ausnutzen.
Besonderer Wert wird auf eine Kombination von Didaktik mit spielerischer Leichtigkeit gelegt.
Das Themenfeld der Exponate soll sich im Bereich Musik finden. Die Themen und Umsetzungen werden selbst entwickelt. Am Ende des Projekts steht eine Ausstellung, die in verschiedeneren Exponaten Themen aus der Musik darstellt. Die Ausstellung soll sich an ein allgemein interessiertes Publikum wenden. Beispielhaft etwa Rhythmus, Harmonie, Klänge, Geschichte der Musik, Musikstile, Musikinstrumente, Musikproduktion, Musikaufzeichnung und -Wiedergabe.

Projekt im Hauptstudium, Wintersemster 05/06.
Realisierungszeitraum Jan-Feb 06

Zuordnung Forschungsbereich

FH Darmstadt, FB Media
Didaktik/Spielwert/Interaktion im Raum

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