Tanja Hakl, Bettina Kleinmann, Christoph Quadt, …


Würfelmusik

Ein Sequencer mit einem Interface aus Holz


[link 01]

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

In unserem Kurs "Ausstellungsdesign mit interaktiven Medien" war es das Ziel, Exponate zum Thema Musik zu realisieren, die ohne gewohnte Interfaces wie Bildschirm, Maus oder Tastatur auskommen. Wir haben im Rahmen dieses Semesterkurses ein Interface aus Holz geschaffen, das einem Setzkasten ähnelt und die Funktionsweise von Software-Sequencern als Metapher aufgreift. Unser Exponat "Würfelmusik" soll die Aufmerksamkeit auf das Hören lenken und dabei spielerisch ein Verständnis für Strukturen der Musik vermitteln. Durch den Werkstoff Holz wird die Interaktion mit dem Interface zu einem ungewohnten Erlebnis, das an das Spiel mit Holzbausteinen in der Kindheit erinnert.
Die Schwierigkeit in der Bedienung liegt vor allem darin, dass kein visuelles Feedback vom Interface an den User gegeben wird. Er muss strategisch vorgehen und darf nicht zu viele Würfel gleichzeitig in die Felder legen, da er sonst schnell den Überblick verliert. Dieses Interface fordert Konzentration von seinem Benutzer und ist nicht einfach zu beherrschen. Wobei sich nicht das Drehen und Einstecken der Holzklötze schwierig gestaltet, sondern das Aufrechterhalten der Konzentration auf das Gehörte.

Kontext

Hochschule / Fachbereich

FH Darmstadt
Media

URL der Hochschule

» http://www.fh-darmstadt.de [link 02]

Betreuer des Projekts

Sebastian Oschatz

Kommentar des Betreuers

Entlang der Kursziele Didaktik und Spielwert wurde ein Puzzlespiel entwickelt, das es erlaubt, verschiedene Musikbeispiele neu zu kombinieren und zu arrangieren. Bedient wird das Spiel über ein Interface aus Holzklötzen, die von verschiedenen Seiten an verschiedene Stellen in eine Matrix gesteckt werden. Sowohl das Zusammenbauen eines der vorbereiteten Stücke, als auch das freie Kombinieren zu neuen Stücken hat einen hohen Spielwert.

Das Exponat wurde vollständig aus Eigenmitteln in einem Zeitraum von 6 Wochen realisiert - die verwendete Techik mit offen liegenden Kupferkontakten ist preisgünstig und erlaubt didaktische Einblicke in die Funktionsweise des Exponats. Für die Zukunft werden dennoch kontaktlose Technologien wie RFID angedacht.

Seminar / Kurzbeschreibung

Ziel des Semesterprojekts ist es, interaktive Exponate mit haptisch räumlicher Umsetzung zu realisieren.
Moderne Computer und Entwicklungssysteme sind auf die Ausgabe auf Bildschirmen optimiert. Eine Ausstellung im Raum bietet ungleich umfassendere Möglichkeiten zur Interaktionsgestaltung. Diese gilt es in dem Projekt auszuloten. Reine bildschirmbasierte Arbeiten sind somit nicht das Ziel des Projekts. Es gilt, die Wahrnehmungskanäle des Menschen auszuschöpfen, und Exponate zu entwickeln, die die Raumsituation zu ihren Gunsten ausnutzen.
Besonderer Wert wird auf eine Kombination von Didaktik mit spielerischer Leichtigkeit gelegt.
Das Themenfeld der Exponate soll sich im Bereich Musik finden. Die Themen und Umsetzungen werden selbst entwickelt. Am Ende des Projekts steht eine Ausstellung, die in verschiedeneren Exponaten Themen aus der Musik darstellt. Die Ausstellung soll sich an ein allgemein interessiertes Publikum wenden. Beispielhaft etwa Rhythmus, Harmonie, Klänge, Geschichte der Musik, Musikstile, Musikinstrumente, Musikproduktion, Musikaufzeichnung und -Wiedergabe.

Projekt im Hauptstudium, Wintersemster 05/06.
Realisierungszeitraum Jan-Feb 06

Zuordnung Forschungsbereich

FH Darmstadt, FB Media
Didaktik/Spielwert/Interaktion im Raum

  • › digital sparks 2006 [link 03]
  • ›  [JPEG | 69 KB ] [link 04]
  • ›  [JPEG | 73 KB ] [link 05]
  • ›  [JPEG | 66 KB ] [link 06]
  • ›  [JPEG | 79 KB ] [link 07]
  • ›  [JPEG | 88 KB ] [link 08]
  • ›  [JPEG | 84 KB ] [link 09]
  • ›  [JPEG | 83 KB ] [link 10]
  • ›  [JPEG | 122 KB ] [link 11]