![Spurenleser in der Anwendung auf einem mobilen Display Spurenleser in der Anwendung auf einem mobilen Display](/cat/servlet/CatServlet/$files/347810/spurenleser.jpg_l.jpg)
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SpurenleserDokumentationswerkzeug für professionelle Spaziergänger | ||||||
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KurzdarstellungKurzbeschreibungWir versuchen in unserem Alltag, den Verlust von Orientierung so weit es geht zu vermeiden. Um einen Ort unmittelbar erleben zu können, ist Orientierungslosigkeit jedoch ein wichtiger Ausgangspunkt. Der Spaziergänger als zielloser Entdecker der Stadt genießt es, wenn sich ihm eine bekannte Umgebung als etwas Fremdes darstellt, das seine Phantasie herausfordert und eine gewohnte Sichtweise in Frage stellt. Durch die zunehmende Konkurrenz von medialem und physischen Raum wird jedoch das unvoreingenommene Entdecken einer unbekannten Umgebung zum Ausnahmefall. Der Spurenleser stellt den eigenen Erfahrungshorizont in das Zentrum des Erlebens und erlaubt, die Erkundung einer Stadt mit einer leeren Karte zu beginnen. KünstlerInnen / AutorInnen
EntstehungDeutschland, 2006 Eingabe des BeitragsStefan Göllner, 13.02.2006 Kategorie
Schlagworte
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InhaltInhaltliche BeschreibungDer "Spurenleser" ist eine Software, die gegangene Wege in einer Stadt in eine zeitbasierte grafische Darstellung überträgt. Das Erleben einer Stadt stellt sich so als dynamischer Prozess dar, der sich zwischen Entdecken und Vergessen abspielt. Das Konzept basiert auf der Idee, GPS-Daten, die bald jeder mit seinem Handy empfangen kann, als Grundlage einer individuellen Geographie zu nutzen. Für den Benutzer entsteht ein Stadtplan erst dann, wenn er sich tatsächlich durch die Stadt bewegt. Die sichtbaren Bereiche dieses Plans verblassen wieder, wenn sie längere Zeit nicht mehr betreten wurden. | ||||||
TechnikTechnische BeschreibungEin Prototyp des "Spurenlesers" wurde mit Macromedia-Flash realisiert. Weitere Informationen zur Technologie finden sich im angefügten PDF. | ||||||
KontextHochschule / FachbereichFH-Düsseldorf URL der Hochschule» http://www.fh-duesseldorf.de Betreuer des ProjektsProf. Dr. Stefan Asmus Kommentar des BetreuersMit seiner Diplomarbeit hat Stefan Goellner den mutigen Versuch unternommen, das Thema des professionellen Spazierengehens so weit mit künstlerisch-gestalterischen, aber auch wissenschaftlichen Mittteln zu hinterfragen und methodisch aufzubereiten, dass eine Übertragung in eine umfangreiche Softwareanwendung möglich erscheint. Erste Ansätze zu dieser Software, bei der es sich um eine vernetzte interaktive Anwendung handelt, liegen vor. Ausgehend von der Differenzfigur Desorientierung/Orientierung sowie Baudelaires und Benjamins Idee des Flaneurs bis hin zu den Memogesängen (Songlines) der australischen Ureinwohner macht Goellner in seiner Arbeit deutlich, was es bedeutet, sich Wege zu erarbeiten, Spuren aufzunehmen und zu hinterlassen und auf diese Art topografische Raum- Zeit-Strukturen zu erschaffen, die einem selbst, aber auch anderen aufgrund einer exemplarischen narrativen Beschaffenheit zur Orientierung dienen. Die Software soll mittels GPS und kabellosen Netzwerktechnologien ermöglichen, Bilder, Sounds, Videos oder andere Memos mit geotopografischen Daten zu verknüpfen. Auf diese Art entsteht ein historischer Open Source Wissensspeicher im Netz; ein Kartierungssystem zweiter Ordnung. Seminar / KurzbeschreibungZur Logik und Ästhetik der Hypermedien Zuordnung Forschungsbereichkomplexe Wissens- und Archivsysteme, Interaktive Systeme/Hypermedia | ||||||
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http://www.fh-duesseldorf.de | |
http://netzspannung.org/digital-sparks/06/ | |
http://netzspannung.org/database/text/362377/spurenleser.pdf |