Andreas Wiegand, Merten Schüler

Der Schwarm

Ein Erlebnisraum, in dem Akteure mit einem virtuellen Schwarm interagieren

Ein begehbaes Interface

Ein begehbaes Interface

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Technical Description

Die Installation "Der Schwarm" baut auf einer Kombination von Hard- und Software-Komponenten auf. Generell ist die Softwareseite in zwei Ebenen aufzuteilen:

(1) Eine Java Applikation liest kontinuierlich die Messwerte eines aus der Sicherheitstechnik stammenden Laserscanners (Position des Spielers) sowie die Messwerte eines über Bluetooth drahtlos verbundenen in einen Handschuh integierten 2D-Beschleunigungssensors (Lage bzw. Bewegungen einer Hand des Spielers) auf. Die Daten werden dann verwendet, um das Verhalten des "Schwarms" mithilfe einer rudimentären KI dem sensorischen Input anzupassen. Die einzelnen Wesen sind hierbei hinsichtlich Geschwindigkeit, Masse, Trägheit, Größe etc. flexibel konfigurierbar. Die so berechneten Positionen und Parameter werden über eine TCP/IP-Verbindung an die zweite Applikation übermittelt.

(2) Die Ausgabe-Ebene der Installation ist mittels MAX/MSP realisiert. Primär werden die empfangenen Positionsdaten verwendet, um die einzelnen Wesen des "Schwarms" auf die Spielfläche zu projizieren. Diese sind dabei wiederum frei konfigurierbar. Weitere Ausgabemedien sind denkbar, ein Prototyp einer Audio-Unterstützung ist realisiert. Zusätzlich wurde mittels MAX ein Benutzerinterface erstellt, dessen Werte ebenfalls per TCP/IP an die Java-Komponente übermittelt werden.

Hardware / Software

PCS
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- 1 Windows 2000/XP System, >1Ghz, 256MB RAM, Bluetooth- und
serielle Schnittstelle (für die Java-Komponenten)
- 1 Macintosh G5 System, OSX, möglichst hohe Grafikleistung.

Sensorik
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- Siemens Siguard LS4 Laserscanner
- I-CubeX WLAN Minidig + Tild2D Sensor
- Weitere Sensorik (Motion, Sound)

Software
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- JAVA Entwicklungsumgebung
- MaxMSP + Jitter
- Grafik-Standardsoftware

Sonstiges
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Beamer mit Weitwinkeloptik und justierbares Spiegelsystem mit Montagevorrichtung. Hierbei muss bauseitig eine Montagemöglichkeit vorhanden und die Projektion so einzurichten sein, dass eine Fläche im Format 4:3 mit einer Seitenlänge von minimal 4m für die längere Seite abgedeckt werden kann. Dies bedingt unserer Erfahrung nach eine minimale Deckenhöhe von 4,0 - 4,5 Meter. Das optische Gesamtsystem kann je nach Einsatzsituation variieren.