Michaela Erl, Markus Förg, Jochen Fritsch, …

YONIC

ein Mixed-Reality Multiplayer Game mit intuitivem Mensch- Maschine-Interface

Nominiert für den
Digital Sparks Award 2006

Inhaltliche Beschreibung

"Yonic" - Das Spielprinzip
Auf der Spielfläche verteilen sich zwei Teams von jeweils bis zu drei Spielern. Auf der Leinwand sehen die Spieler das Spielfeld aus ihrer Perspektive.
Die Fläche im virtuellen Raum kann gekippt werden- vergleichbar mit einer Wippe. In "Yonic" hat jeder Spieler das gleiche Gewicht. Die Gewichtsverteilung der Personen auf dem Spielfeld kippt die Fläche. Dadurch wird die Kugel gesteuert.
Jedes Team hat auf seiner Seite des Spielfeldes ein Tor in Form eines Lochs in der virtuellen Fläche. Ziel des Spiels ist das Versenken der Kugel in das Tor des eigenen Teams. Nach einer bestimmten Anzahl an Toren (Yonics) wechselt das Spiel in den nächsten Level. Von Mal zu Mal wird die Aufgabe für die Teams schwieriger. Beispielsweise gibt es Wände auf dem Spielfeld, oder Beschleunigungsfelder, die die Kugel beschleunigen, wenn sie darüber rollt.
"Yonic" - Der Event
Ob in Hallen oder Openair ist "Yonic" eine Spielinstallation für Jung und Alt, oder aber ein Party-Event der besonderen Art. Vergleichbar mit Beach Volleyball-Events ist Spielern wie Zuschauern einiges geboten - mit dem Unterschied, dass bei "Yonic" jeder mitspielen kann. Die Technologien hinter "Yonic" treten in den Hintergrund und die Abstraktionsleistung, die die Spieler erbringen müssen, wird auf ein Minimum reduziert. Selbst für technikscheue Menschen gibt es in "Yonic" keine Hemmschwelle.
"Yonic" - Die Motivation
Wenn man versucht jemanden, der noch nie Video- oder Computergames gespielt hat, "Yonic" mit den folgenden Worten zu erklären: "Du kannst ganz ohne Joypad spielen", folgt automatisch die Frage: "Was ist ein Joypad?" Das ist eines der Ziele, die wir mit "Yonic" erreichen wollten. Es sollte die Möglichkeiten, die heutige Technologien bieten, nutzen, diese aber nicht zeigen. "Yonic" ist ein Sport, es ist ein Gesellschaftsspiel und zugleich ein Computerspiel - ohne sich genau in eine dieser Kategorien einordnen zu lassen. Beim Thema Spiele sollte man auch den pädagogischen Aspekt nicht vernachlässigen. Es geht nicht nur um das Spielen im rein unterhaltenden Sinne, sondern auch um spielerisches Erleben und Erlernen der Welt in die Kinder und Jugendliche hineinwachsen. Die wesentlichen Eigenschaften der Mixed-Reality Technologien liegen in deren künftigen Allgegenwart, ihrer nahtlosen Integration in den Alltag und die dabei gleichzeitig verschwindende, direkte Sichtbarkeit der eigentlichen Geräte und Schnittstellen.