![coJIVE - collaborative Jazz Improvisation Environment coJIVE - collaborative Jazz Improvisation Environment](/cat/servlet/CatServlet/$files/342394/coJIVELogo.gif)
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coJIVE - Ein Softwaresystem für computergestützte JazzimprovisationcoJIVE ermöglicht es, einem breiten Publikum, gemeinsam aktiv an einer Jazzsession teilzunehmen, ungeachtet ihrer musikalischen Vorbildung | ||||||
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TechnikTechnische Beschreibung"coJIVE" wurde in zwei Teilen entwickelt: Ein Backend implementiert die musikalische Theorie, während ein Frontend die Sessionkontrolle sowie die Interaktion mit den Nutzern übernimmt. Hardware / Software"coJIVE" wurde auf Dual-G5 Power Macs mit 23 Zoll Cinema Displays und Mac OS X entwickelt. Als Instrumente wurden ein MIDI Keyboard und ein Buchla Lightning II System eingesetzt. Die an den Instrumenten befestigten LEDs wurden über Teleo Module via USB gesteuert. Die Audio-Ausgabe erfolgte mittels der Open Source-Software SimpleSynth. | ||||||
KontextHochschule / FachbereichRWTH Aachen URL der Hochschule» http://www.rwth-aachen.de Betreuer des ProjektsProf. Dr. Jan Borchers Kommentar des Betreuers"coJIVE" ist ein System für das gemeinsame Jazzmusizieren. Es basiert auf einer Idee, die ich selbst das erste Mal 1997 im "WorldBeat"- System in einer äußerst vereinfachten Version umsetzte. Damals konnte ein Spieler zu einem vorgegebenen Bluesstück selbst mit zwei elektronischen Schlägeln auf einem virtuellen Vibraphon improvisieren; seine musikalischen Eingaben wurden dabei auf die aktuelle Harmonie hingebogen. "coJIVE" stellt eine viel umfassendere Arbeit dar, die diese Idee aufgreift und komplett neu umsetzt. Hier können zwei Spieler zu einer Jazzbegleitung spielen, und das System korrigiert nicht nur die melodischen Eingaben jedes Spielers, sondern stimmt auch die Eingaben der beiden Spieler untereinander ab; so bietet es beispielsweise Unterstützung bei der im Jazz so wichtigen Rollenaufteilung zwischen Solist und Begleitung, die sich im Verlauf einer Performance immer wieder ändert. Im Ergebnis stellt "coJIVE" ein System dar, das Menschen eine bislang unmögliche Erfahrung beschert: Sie improvisieren zu Jazz - und obwohl sie ein "echtes" Instrumenten-Spielgefühl haben, entsteht Musik, die anhörbar ist! Mit anderen Worten: Sie improvisieren ohne Angst vor falschen Noten. (Oder ganz kurz gesagt: Lionel Hampton sein in drei Minuten). Seminar / KurzbeschreibungDas System entstand in einem Rahmen, der für mich selbst als Experiment zählte - und erfreulicherweise überaus erfolgreich war: Zwei Informatikstudenten, einer mit Expertise im User Interface Design, einer mit professionellen Kenntnissen in der Jazzlehre, fanden sich für dieses Projekt als Diplomarbeits-Team zusammen. Ueber insgesamt neun Monate befragten, entwarfen, implementierten, testeten, verwarfen und reimplementierten die beiden das "coJIVE- System" in einem Prozeß, der als vorbildlich gelten darf: In gleich mehreren interaktiven Zyklen von Entwurf, Implementierung und Evaluierung mit Benutzern stellte das Team immer wieder sicher, dass sie sich weiterhin auf dem richtigen Weg befanden, was die Funktionalität und Benutzerschnittstelle von coJIVE anging. Es freute mich, daß die beiden diese Designprinzipien, die in unseren Vorlesungen vermittelt werden, so gut und erfolgreich umsetzten - und das Endprodukt profitierte davon ganz eindeutig, wie man in Herrn Buchholz' Ausarbeitung lesen kann, die die einzelnen Prototypen sehr klar dokumentiert. Zuordnung Forschungsbereich"coJIVE" ist ein interaktives System, das in der Zukunft als Exponat oder Übungsstation Einsatz finden könnte. Hauptforschungsbereich ist die Mensch-Maschine-Interaktion, aber mit einem klaren Fokus auf Interaktion mit Musik, weshalb Berührungspunkte zur Computermusik bestehen. Daneben ist die didaktische Komponente des Systems hervorzuheben: Durch das Spiel lernt der Benutzer etwas über Jazzmusik. | ||||||
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http://netzspannung.org/database/images/340315/342394/de | |
http://www.rwth-aachen.de | |
http://netzspannung.org/digital-sparks/06/ | |
http://media.informatik.rwth-aachen.de/cojive.html | |
http://netzspannung.org/database/mediafiles/342516/coJIVE_low.mov |