Sven Rohloff


Umgehört

Fernsehen in Dolby 5.1 Surround Sound


der Ton transportiert das Bild [link 01]

der Ton transportiert das Bild

Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

In dieser Arbeit wird untersucht, welche neuen
gestalterischen und inhaltlichen Sendekonzepte
sich für das Fernsehdesign in Dolby Digital 5.1.
Surroundsound ergeben.

Das Visuelle tritt in seiner Bedeutung zurück, um zusammen mit
dem Ton eine intensivere, mediale Erfahrung zu werden.
Das Bild wird durch den Ton im Raum transportiert.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Sven Rohloff, HS Anhalt (FH) Dessau FB Design

MitarbeiterInnen

  • Rochus Hartmann, Betreuung, Prüfer, HS Anhalt (FH) Dessau
  • Joachim Krausse, Betreuung, Prüfer, HS Anhalt (FH) Dessau

Entstehung

Deutschland, 2004

Partner / Sponsoren

HS Anhalt (FH) Dessau

Eingabe des Beitrags

Sven Rohloff, 08.02.2006
rohloff@swonson.de [link 02]

Kategorie

  • Forschungsprojekt

Schlagworte

  • Themen:
    • Wahrnehmung
  • Formate:
    • TV
  • Technik:
    • Digitales Video

Ergänzungen zur Schlagwortliste

  • Fernsehen |
  • Surround |
  • Sound

Inhalt

  • › Umgehört, leider nur in Stereo nicht in Surround (22MB) [22 MB ] [link 03]
  • › Ausschnitte [JPEG | 427 KB ] [link 04]

Inhaltliche Beschreibung

Die Vision ist es das Fernsehbild durch Surroundsound dreidimensional zu erweitern, die Handlung nicht länger durch die Grenzen des Fernsehbildes zu beschränken, sich im akustischen Raum zu orientieren dabei neue Konzepte für den Fernsehalltag zu entwickeln und den Zuschauer zu aktivieren und zu inspirieren.

Als Zusammenfassung diverser Experiement enstand dabei die fiktive Fernshshow "Umgehört".

Wenn die Sendung, der Fernseher, eingeschaltet wird, steht der Zuschauer in mitten der Wohnung des Moderators der Sendung. Um die Orientierung für den Zuschauer zu erleichtern, wird diese Position auch nicht verändert (fixierte Kamera im Fernsehstudio). Dafür ist der Moderator frei und bewegt sich um die Kamera /den Zuschauer herum und somit aus dem sichtbaren Teil der 'Bühne' heraus. Ab hier wird Fernsehen zum Hörspiel. Der Bewohner dieser Wohnung öffnet zum Beispiel Fenster, schaltet das Radio ein und öffnet Türen. Der Zuschauer muss sich das alles bildlich vorstellen, denn er wird die Gegenstände / Aktionen nur hören und nie sehen.

Dafür kann er diese Geräusche später lokal zuordnen und bekommt eine komplexere, räumliche Vorstellung vom Raum. Es entsteht eine virtuelle Welt um den Betrachter: ein Studio mit Einrichtungsgegenständen nur aus Tonereignissen.

Ein weiterer interessanter Punkt ist der Umgang mit Standard-Studioanimationen, wie Bauchbinde, Inserts und Werbeunterbrechungen.

Dabei wird zum Beispiel am Betrachter vorbeigefasst, ein grafisches Objekt im Hintergrund aktiviert und in den sichtbaren Vordergrund gezogen.

Das Publikum wird sich auf diese neuen Reize einlassen und seine Wahrnehmung von der nur nach vorne gerichteten Aufmerksamkeit befreien.

Der Zuschauer befindet sich mit auf der Bühne. Die Handlung findet um ihn herum statt.


Technik

Technische Beschreibung

Für die Präsentation wird benötigt:

-eine handesübliche Dolby Digital 5.1 fähige Surroundsoundanlage
-5.1 fähiger DVD Player
-ein Beamer oder Fernseher...vielleicht kann sogar eine Wohnstube
eingerichtet werden mit Sessel und Fernseher um die richtige Umgebung zu geben

Kontext

Hochschule / Fachbereich

HS Anhalt (FH) Dessau
Design

URL der Hochschule

» http://www.des.hs-anhalt.de/ [link 05]

Betreuer des Projekts

Professor Rochus Hartmann

Kommentar des Betreuers

Sven Rohloff hat für seine fiktive Fernsehsendung "Umgehört" die konventionellen Entwicklungswege verlassen und durch eine Erweiterung des akustischen Bereiches buchstäblich eine Tür geöffnet.
Konsequent hat er die Möglichkeiten eines neuen TV-Formates durchdacht, in Experimenten erforscht und in einem Prototyp zu einem überzeugenden Projekt zusammengefügt.
Von den Erfolgen der 5.1 Soundtechnik im Spielebereich inspiriert, sind Experimente entstanden, die didaktisch, inhaltlich und in ihrer Rückwirkung dadurch auch gestalterisch, neue Möglichkeiten für das Medium Fernsehen bieten.
Allein durch intelligente Nutzung vorhandener Technik wird der Erlebnisraum des Zuschauers wesentlich erweitert. Das subjektive Erleben einer räumlichen Illusion ist subtiler und stärker als bei manch technisch aufwändigeren, ortsgebundenen Installationen. Dabei wird die Wirkung nicht nur zur Unterhaltung eingesetzt, sondern es wird gezielt die Übermittlung von Information verstärkt.

Seminar / Kurzbeschreibung

Diplomarbeit im Bereich Elektronische Medien.
Gestaltung zeitbasierter, interaktiver, audiovisueller Kommunikation in den elektronischen Medien.

Zuordnung Forschungsbereich

Elektronische Medien

  • › digital sparks 2006 [link 06]
  • › Umgehört, leider nur in Stereo nicht in Surround (22MB) [22 MB ] [link 07]
  • › Ausschnitte [JPEG | 427 KB ] [link 08]
  • ›  [JPEG | 9 KB ] [link 09]