Christian Matthies


virtual playground

Instant Showroom


showroom _ perspektive [link 01]

showroom _ perspektive

Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

"Virtual Playground"

Der "virtual playground" bietet die Möglichkeit virtuelle Welten in die Realität zu übertragen. Grundidee ist die Schaffung eines Showrooms, der jedem offen steht, über den Themenbereich Virtual Reality informiert und den Besucher in den behandelten Schwerpunkt eintauchen lässt. Hauptmittel sind Projektionen, die die Form des Showrooms von außen, wie innen bespielen. Der in seiner Materialwahl reduziert gehaltene Baukörper erhält hierdurch seine Materialität, verschmilzt durch die Projektionen mit der virtuellen Welt und gewinnt an Materialiät, Atmosphäre und Stimmungen.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Christian Matthies, Student Fachbereich Architektur, Hochschule für Angwandte Wissenschaften

Entstehung

Deutschland, 2004-2005

Eingabe des Beitrags

Christian Matthies, 06.02.2006

Kategorie

  • kommerzielles Projekt

Schlagworte

  • Themen:
    • Raum |
    • Architektur
  • Formate:
    • Virtuelles Environment |
    • Projektion

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

Das thema des Virtual Playground ist die Erlebbarkeit von virtueller Realität.Der Showroom dient als Bespielungsmatrix,welche mit verschiedensten Bildern,Färbungen und Stimmungen über
Beamerprojektionen bespielt werden kann. Der Playground besteht aus einer weiß matt beschichteten Glasfaserkonstruktion. Stofflichkeit und Materialität wird dieser durch die Projektionen verliehen,
welche regelmäßig variieren.Unterhalb des Showrooms befindet
sich ein Infotresen, der Besucher über das Innere des Playgrounds informiert. Innerhalb des Showrooms kann der Nutzer in verschiedenen Elementen in die virtuelle Realität eintreten. So gibt
es beispielsweise den „game cocoon“- einen 360° screen, in welchem der Showroombesucher teil künstlicher Umgebungen oder Spiele werden kann. Ebenso gibt es eine Softwarebar,an der sich der Nutzer die neueste Software oder die im Game Cocoon erprobten Spiele für zuhause runterladen kann. Ein weiteres Element des showrooms
ist der Chilloutraum: der reizüberflutete Besucher erhält hier die Möglichkeit von der virtuellen Umgebung zurückzutreten und zu entspannen. Der Raum ist komplett rund geformt und in klares helles Licht getaucht. Raumgrenzen sollen somit verschwinden und dem
Besucher helfen Abstand zu gewinnen.

Technik

Technische Beschreibung

Konzeptionelle Arbeit - wurde nicht realisiert.

Kontext

Hochschule / Fachbereich

Hochschule für Angewandte Wissenschaften / HafenCity Universität
Architektur

URL der Hochschule

» http://www.haw-architektur.de/ [link 02]

Betreuer des Projekts

Dozent / Dipl.-Ing. Juan Hidalgo

Kommentar des Betreuers

In seiner Arbeit "Virtual Playground" erforscht Christian Matthies die Zusammenhänge von Architektur und Virtualität in der Konstruktion und Inszenierung von Identitäten. Architektur ist hier, im Gegensatz zu ihrer klassischen Funktion als Vermittlerin kultureller Werte, als informationsentleerte Raumhülle, die als Bespielungsmatrix die Grundlage für die Erlebbarkeit virtueller Inhalte dient. Die Identitätsmerkmale sind hier nicht mehr Bestandteil der materiellen Substanz der Architektur, sondern werden in einem beliebig zu gestaltenden virtuellen Raum durch das Projezieren von Informationen auf die neutrale Raumhülle ständig neu erschaffen.

Der "Virtual Playground" dient dem Erleben von Virtualität in Form eines Showrooms, welcher durch Projektionen mit Bildern, Färbungen und Stimmungen bespielt wird. Da der Playground aus einer weiß matt beschichteten Glasfaserkunststoffkonstruktion besteht, ist er selbst in seiner stofflichen Greifbarkeit reduziert. Lediglich die Projektionen verleihen ihm Materialität und Tiefe.
Somit bietet er die optimale Grundlage künstliche Realitäten zu simulieren und diese in die räumliche Dimension zu transportieren.

Über die passive Erlebbarkeit hinaus bietet Architektur die Möglichkeit, Virtualität aktiv mitzugestalten oder Informationen zum Thema zu erhalten. Im "Virtual Playground" wird dies über integrierte Elemente gelöst. Kernstück sind die 'Game Cocoons' (360° Screens siehe PDF), welche dem Showroombesucher die Möglichkeit bieten, aktiv in das virtuelle Geschehen einzugreifen.
Virtualität reagiert auf real existierende Menschen. Dies kann in Form von simulierten Umgebungen, sowie Spielen geschehen. Der Transfer der Virtualität in den realen Raum endet nicht mit Verlassen der medialen Architektur: die Softwarebar des "Virtual Playground" bietet Unterschiedliches zum Download an: So soll der Showroombesucher die erprobten virtuellen Welten, Informationen zum Thema oder die getesteten Spiele an dieser herunterladen können.

Seminar / Kurzbeschreibung

INSTANT SHOWROOM Raum-Produkt-Identität

Die Erfindung/Inszenierung von Identitäten ist eine Aufgabe die zunehmend das klassische Tätigkeitsfeld des Architekten durchdringt und es verändert. Von der Entwicklung einer 'Corporate Identity' bis zur Image-Prägung ganzer Städte durch spektakuläre Einzelbauwerke durchzieht das Thema der Identitätsbildung den architektonischen Diskurs auf allen Ebenen. Das Seminar "Instant Showroom" widmet sich der Erforschung dieses Themenbereiches anhand einer konkreten Aufgabe – der Entwicklung eines temporären showroom für ein Produkt oder eine Produktfamilie. Anhand der Auswahl des Produktes und seiner Inszenierung sollen thematische Räume entstehen, die durch die Originalität in der Konzeption und durch eine prägnante sinnliche Ausformulierung ein unverwechselbares Bild dieses Produktes transportieren.
Vom Produktdisplay über die Materialität der Oberflächen bis hin zum Zusammenwirken von Raum, Licht und Medien werden in mehreren Entwurfsschritten die verschiedenen Aspekte in der Gestaltung eines solchen thematischen showroom untersucht.

Zuordnung Forschungsbereich

Entwurf und Ausbau von Räumen, HAW Hamburg
Lehrbeauftragter: Juan Hidalgo

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