Hochschule / Fachbereich
FH Nordwestschweiz
Gestalltung und Kunst
URL der Hochschule
Betreuer des Projekts
Prof. Andreas Athanassoglou
Kommentar des Betreuers
"Staub", die Arbeit von Martin Fröhlich beschäftigt sich mit dem Tabuthema der Vergänglichkeit in unserer Kultur und unserer Gesellschaft. Dafür stehen Begriffe wie Vergänglichkeit, körperlicher Zerfall/Alterung, Schatten, Sterben, Tod. Kulturgeschichtlich und kulturästhetisch wurde dieses Thema immer wieder aufgegriffen und dargestellt. Die Vanitas-Bilder als symbolhafte Darstellungen der Vergänglichkeit und des Todes sind kultur- und kunstgeschichtliche Zeugen davon.
Die vorliegende Arbeit behandelt dieses Thema mit den Mitteln der interaktiven Medienkunst und führt den Betrachter, die Betrachterin in eine installative Umgebung, wo Vergänglichkeit nicht stillschweigend erduldet wird, sondern der User zum Initiant der Vergänglichkeit wird. Eine grundsätzliche Haltung des Erleidens von Vergänglichkeit und des Todes wird verkehrt in eine Situation des aktiven Provozierens.
Die technisch komplexe Anordnung verschwindet wohltuend hinter der Anmutung von Erscheinung. Hier wird visuell nicht mit Schwere vermittelnden Stilmitteln operiert, sondern mit medialen Mitteln, die der Leichtigkeit des Verschwindes näher stehen. Damit wir die aufgegriffene Thematik in ein anderes, überraschendes Licht gerückt.
Seminar / Kurzbeschreibung
Semesterarbeit Projekt MK 4 der Hochschule für Gestaltung und Kunst, Fachhochschule Nordwestschweiz HGK FHNW, Institut Medienkunst (ehemals Fachhochschule Aargau Gestaltung und Kunst FHA G+K ), Studiengang Medienkunst, 4.Semester 2004, Umfang 12 SWS (12 ECTS-Punkte), thematischer Ausgangspunkt: „Cockpit Voice Recorder“, Verantwortlicher Dozent Roland Unterweger.
Zuordnung Forschungsbereich
Installation, immersive Umgebungen