Hochschule / Fachbereich
Fachhochschule Nordwestschweiz
Hochschule für Gestaltung und Kunst, Institut Medienkunst
URL der Hochschule
Betreuer des Projekts
Roland Unterweger
Kommentar des Betreuers
«The Search Engine's Garden» ist eine kleine, aber feine Medienkunstarbeit zum Thema der Interaktivität. Eine einfache Idee, reduziert und präzise umgesetzt, regt zu komplexen Gedanken an und findet mit dem von einer Leuchtdiode erhellten, mit liebevollen Details ausgestalteten Modellgärtchen zu einer eigenen Poesie. Inhaltlich wie metaphorisch angelehnt an verschiedene andere Medienkunstwerke, leistet die Arbeit einen Beitrag zum Diskurs über Transparenz und Verantwortlichkeit von Aktions-Reaktions-Abläufen im Internet und demonstriert eine «passive» Form der Interaktivität. Darüber hinaus verbindet die Arbeit auf eigenständige Weise den virtuellen mit dem realen Raum.
Seminar / Kurzbeschreibung
Die Arbeit entstand im 2. Semester des Studienganges Medienkunst. Anhand von Fragestellungen und konkreten Beispielen wurden Funktion und Eigenart interaktiver Arbeiten und das Zusammenspiel zwischen Inhalt und Technik untersucht und diskutiert. Es fanden verschiedene Inputveranstaltungen statt und ergänzend Ausstellungsbesuche im Zentrum für Kunst und Medientechnologie ZKM, Karlsruhe, sowie im Migros Museum für Gegenwartskunst, Zürich. Als praktische Aufgabestellung war eine medienkünstlerische Arbeit zu konzipieren und mindestens auf dem Stand eines überprüfbaren Prototypen umzusetzen, bei der die interaktive Komponente ein wesentlicher und nicht wegzudenkender Aspekt ist. Nebst der inhaltlichen und gestalterischen Auseinandersetzung konnten auch die noch geringen technischen Vorkenntnisse in verschiedenen Gebieten angewendet und erweitert werden.
Zuordnung Forschungsbereich
Das Kerninteresse des Institutes Medienkunst der Hochschule für Gestaltung und Kunst der FHNW ist die interaktive elektronische Kunst. Unsere Arbeit bewegt sich im Spannungsfeld von Kunst, Technologie und Gesellschaft und versteht sich als interdisziplinär, hybrid und transmedial. Die Auseinandersetzung mit aktuellen Fragestellungen und Möglichkeiten im Bereich neuer Medien sind ebenso wichtig, wie fundierte technische Kenntnisse und die Entwicklung einer eigenen künstlerischen Position.