Annegret  Kupfer

HIER. ICH. UND WEITER

Zu Fuß in die Zukunft - GPS im Museum. Ein audiovisueller Rundgang im Freilandmuseum

Nominiert für den
Digital Sparks Award 2006

Audiovisuelle Tour: Ein Rundgang im Freilandmuseum

Audiovisuelle Tour: Ein Rundgang im Freilandmuseum

Hochschule / Fachbereich

Fachhochschule Schwäbisch Hall, Hochschule für Gestaltung
Mediendesign

URL der Hochschule

» http://www.fhsh.de

Betreuer des Projekts

Prof. Martin Koeppl

Kommentar des Betreuers

Die Arbeit "Hier. Ich. Und Weiter" von Annegret Kupfer erweitert das 'Tastbare, Hörbare, Sichtbare' vieler digitaler Werke im Raum in den Bereich des 'Begehbaren' hinein. Möglich wird dies durch GPS, die inzwischen schon fast allgegenwärtige Technologie des Global Positioning, derer sich auch Künstler und Designer seit einiger Zeit angenommen haben.
"Hier. Ich. Und Weiter" ist eine Lern- und Bildungsanwendung, bestehend aus einem Rundgang durch das Hohenloher Freilandmuseum bei Schwäbisch Hall, der in Richtung und Reihenfolge der aufgesuchten Stationen frei gewählt werden kann. Durch den GPS-Effekt gerät man durch räumliche Nähe zu einzelnen, von der Autorin flächendeckend ausgewählten Standorten in den medialen 'Sog' dieser Objekte, die sich in quasi-live Eindrücken ihrer Vergangenheit präsentieren. Am unmittelbarsten läuft dies zuerst durch Audio-Darbietungen, die durch Videoclips und statische visuelle und textliche Informationen vertieft werden.
"Hier. Ich. Und Weiter" wurde von der Autorin als klares informationsgestalterisches Projekt konzipiert, das von der Direktheit und Unzweideutigkeit des Interfaces getrieben ist. Information, Bildung und Lernen sind das Ziel. Der Rhythmus des Wechsels zwischen zeit- und benutzergetriebenen Abschnitten ist nach besten informationsgestalterischen Prinzipien ausgeführt. Der Rundgang führt aber immer wieder zu neuen Aha-Erlebnissen und Überraschungen, da die GPS-ausgelösten Darbietungen oft unerwartet und nicht durch Kanalisierung der Wahrnehmung hin auf klickbare visuelle Objekte auf dem Display aufgerufen werden. So bleibt das Lernerlebnis mit der kinästhetischen Erfahrung verbunden, und dient dem letztendlichen Ziel des Projektes: Historisches Erleben mit der Förderung der Verbundenheit der Besucher mit der Region zu verbinden. Informationsgestaltung wird hier ein virtueller Katalysator zur Erzeugung von Regionaler Identität.

Seminar / Kurzbeschreibung

Bachelor-Arbeit und Kolloquium

Zuordnung Forschungsbereich

Interactive Geo-Media and Urban Art