Wolfgang Höller, Ulf  Hutter, Nina Amesberger, …


Magic Floor

Alltagsszenen auf Video sollen durch Betreten der richtigen Platten mit dem passenden Geräusch vertont werden.


Magic Floor [link 01]

Magic Floor

Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

Die Installation ermöglicht das Auslösen von Sound-Samples durch das Betreten von insgesamt 16 ca. 30x30cm großen Bodenplatten. Die BesucherInnen sehen kurze Videosequenzen von verschiedenen Alltagsszenen. Nach einer kurzen Lernphase, in der herausgefunden werden soll, welche Geräusche durch das Betreten des „Magic Floors“ im konkreten Video ausgelöst werden können, haben die BesucherInnen die Möglichkeit, die Videos mit den passenden Soundeffekten in Echtzeit zu vertonen.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Wolfgang Höller, Projektleitung, Bau d. Interfaces, Organisation
  • Ulf  Hutter, Bau d. Interfaces, Organisation
  • Nina Amesberger, Videodreh, Schnitt, Gestaltung
  • Elisabeth  Peindl, Videodreh, Schnitt, Gestaltung, Dokumentation
  • Michael Neunteufel, Reaktor Ensemble, Sound Design, DVD Authoring
  • Wolfgang Csacsinovits, Reaktor Ensemble, Sound Design
  • Katharina Böhm, Reaktor Ensemble, Sound Design
  • Georg Waser, Videodreh, Schnitt
  • David Speckner Videodreh, Schnitt
  • Kristina Klüter, Dokumentation

Entstehung

Oesterreich, 2004-2005

Partner / Sponsoren

Klangturm St. Pölten (Kulturberzirk 1, 3109 St. Pölten)

Eingabe des Beitrags

Wolfgang Höller, 26.01.2006
tm021050@fh-stpoelten.ac.at [link 02]

Kategorie

  • künstlerische Arbeit

Schlagworte

  • Themen:
    • Spiele |
    • Interaktivität
  • Formate:
    • Installation
  • Technik:
    • Midi

Ergänzungen zur Schlagwortliste

  • Native Instruments Reaktor

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

"Magic Floor" - tritt ein in deine Welt!

Unser Alltag ist voller Geräusche, die uns wichtige Informationen zur Beschaffenheit unserer Umgebung liefern. Oft nehmen wir sie jedoch nur unbewusst wahr. Der "Magic Floor" möchte diese spielerisch wieder ins Bewusstsein rufen und macht dabei gezielt auf Laute, die ganz charakteristisch für verschiedene Lebensräume sind, aufmerksam.

Zu - auf Video eingespielten Alltagsszenen - sollen passende Geräusche gefunden werden. Diese sind auf den Platten des "Magic Floors" verteilt und werden durch darauf steigen ausgelöst. Aber vorsicht - Schnelligkeit ist gefragt!

Bedienung:
Steige auf den "Magic Floor". Vorab hast du 15 Sekunden Zeit um dich mit den Sounds auf den Feldern vertraut zu machen. Dann startet das Video. Du wirst 4 Clips sehen, zu denen du das jeweils passende Geräusch finden sollst. Dazu steige einfach auf die Felder! Alles was du dafür brauchst ist ein Paar flinker Schuhe, den pro Clip hast du nur 60 Sekunden zeit!

Der "Magic Floor" entstand im Rahmen einer fächerübergreifenden Projektarbeit der Fachhochschule St.Pölten. An der Umsetzung beteiligt waren ausschließlich StudentInnen, allesamt im sechsten Semester des Studienganges Telekommunikation und Medien mit Vertiefungsrichtung Medientechnik.

Technik

  • › Abstract [PDF | 79 KB ] [link 03]
  • › Plan und Technik des Interfaces [Microsoft® Word | 119 KB ] [link 04]
  • › Computer Animations Video - Aufbau des "Magic Floors" [5 MB ] [link 05]

Technische Beschreibung

1) Bau des Interfaces --> siehe ausführlichere Beschreibung (Interface Plan)

2) Jede der 16 betretbaren Teilsegmente des Interfaces verfügt über zwei Kupferkontakplatten, durch welche einzelne Tasten der Computerastatur kurzgeschlossen werden können --> man tritt auf eine Platte und es wird auf der PC-Tastatur z.b. ein "a" gedrückt.

3)Am PC läuft Native Instrument Reaktor, welche die gedrückten Tasten als MIDI-Noten interpretiert. Jede Note steuert einen gewissen Sound im Reaktor-Sampler an.
Um den "Magic Floor" interessanter und abwechslungsreicher zu gestalten, wurden vier verschiedene "Sound-Bänke" angelegt, damit nicht immer beim selben Pedal derselbe Sound abgespielt wird.

4) Mittels eines DVD-Players werden über einen Beamer vier verschiede Videos zu je einer Minute abgespielt, die es zu vertonen gilt.

5) Um Reaktor erkennen zu lassen, wann ein neues Video anfängt (um eine neue Soundbank zu laden) wurde ein kurzer Peak auf der linken vorderen Tonspur am Anfang jedes Videos gelegt. Dieser Peak wurde per Cinch-Kabel vom DVD-Player zum PC geschickt, von Reaktor abgefangen und weiterverarbeitet.

Hardware / Software

*)gesamte Interface Konstruktion
*)ältere "lötbare" Tastatur
*)Windows PC mit Native Instruments Reaktor
*)M-Audio Soundkarte extern
*)4 aktive Lautsprecherboxen (2x Genelec, 2x JBL)
*)1 Beamer

Kontext

Hochschule / Fachbereich

Fachhochschule St. Pölten
Medientechnik

URL der Hochschule

» http://www.fh-stpoelten.ac.at [link 06]

Betreuer des Projekts

Dipl. Ing. Hannes Raffaseder

Kommentar des Betreuers

Ziel des Projekts war, ein interaktives Audio-Spiel im Raum für den "Klangturm St. Pölten" (http://www.klangturm.at) zu konzipieren. Mit geringem Budget (max. 1500,- Euro alles incl.) musste eine audiovisuelle Installation konzipiert und umgesetzt werden, die in einem Zeitraum von sechs Monaten von zahlreichen BesucherInnen benutzt werden soll. Diese technischen Rahmenbedingungen wurden von den Studierenden optimal eingehalten. Der "Magic Floor" war beim Publikum sehr beliebt und hat im permaneten Ausstellungsbetrieb sechs Monate ohne technische Problem funktioniert. Es hat sich dabei als sinnvoll erwiesen, dass die Studierenden vielfach gestestete Tools (MIDI und NI Reaktor) gegenüber neuesten Technologien bevorzugten und ein eigenes einfaches, aber sehr robustes Interface (Bodenplatten aus Holz und Metall verbunden mit einem alten Computerkeyboard) konstruierten.
Auch die inhaltlichen Anforderungen wurden gut gelöst. Gesucht war eine Installation, die verstärkt für das Hören sensibilisiert und auf den Umgang mit (Alltags)-geräuschen auf spielerische Weise ermöglicht. Die Verbindung bekannter (Kinder)-spiele "Klang-Memory" und "Tempel-Hüpfen" mit der Vertonung von Videoszenen aus dem Alltag hat zahlreichen BesucherInnen großen Spaß bereitet.
Verbesserungspotenzial hat die Installation in der Gestaltung von Details. Dies betrifft Sound, Video und auch die räumliche Konzeption.

Seminar / Kurzbeschreibung

Die Arbeit ist im Rahmen der Lehrveranstaltung "FÜP - fächerübergreifendes Projekt" im 5. und 6. Semester des primär technisch ausgerichteten Studiengangs Telekommunikation und Medien entstanden. Im Zuge dieser Lehrveranstaltung muss eine Gruppe von Studierenden ein eigenständiges Projekt von der Idee, über Planung, Konzeption und Programmierung bis hin zur praktischen Umsetzung durchführen. Dabei ist das Wissen aus mehrern fachspezifischen Lehrveranstaltungen anzuwenden. Der Lektor übernimmt im Zuge dieser Llehrveranstaltung die Rolle des Betreuers, Supervisors oder Coachs.

Zuordnung Forschungsbereich

Digitale Audiobearbeitung, Interaktive Medien, AV Produktion

  • › digital sparks 2006 [link 07]
  • › Abstract [PDF | 79 KB ] [link 08]
  • › Plan und Technik des Interfaces [Microsoft® Word | 119 KB ] [link 09]
  • › Computer Animations Video - Aufbau des "Magic Floors" [5 MB ] [link 10]