Bernhard Bauch Florian Waldner


Hapti 2000

don't touch it - squeeze it !


Hapti 2000 - Logo [link 01]

Hapti 2000 - Logo

Technik

Technische Beschreibung

In den Bällen befinden sich je 5 Drucksensoren.
So kann zwischen verschiedenen Druckpositionen auf den Bällen unterschieden und gleichzeitig der Klang gezielter moduliert werden.Die Drucksensoren sind an die wisebox angeschlosse, die wiederum über OSC die Sensordaten direkt an Maxmsp schickt.

Hardware / Software

MaxMsp, Wisebox, Minimac, Drucksensoren

Kontext

Hochschule / Fachbereich

Universität für angewandte Kunst Wien
Digitale Kunst

URL der Hochschule

» http://www.angewandte.at [link 02]

Betreuer des Projekts

nicolaj kirisits

Kommentar des Betreuers

Es erscheint verwunderlich, dass die Kunsttherapie fast gänzlich auf die Medienkunst verzichtet, wo doch die Qualität einer Verbindung sich deutlich in Arbeiten wie Hapti 2000 von Bernhard Bauch und Florian Waldner zeigt. Die Arbeit zeichnet sich durch ein Interface aus, das den gesellschaftlichen Ballast (Musikalität, Virtuosität, usw.), der das Musikmachen als narrativen spontanen Akt behindert, umgeht, indem es zwei Bälle anbietet, die lediglich zu drücken oder quetschen sind. Durch dieses 'Kneten und Walgen' einer komplexen Klangmasse, durch die Sonifizierung jeder, scheinbar noch so kleinen, Bewegung der Finger wird erlebbar, dass musikalikscher Ausdruck eine zeitbasierte Körperlichkeit imitiert, die in vielen alltäglichen Bewegungen vorhanden ist. Sprache und Musik entstehen durch die Nachahmung der natürlichen Lautsphären und dieser Bewegungen. Bei Hapti 2000 lässt sich eine künstliche Klangökologie erzeugen, die Erzählerisches und, vor allem wenn es zu zweit gespielt wird, Kommunikation nachahmt. Der gewählte Masstab (Fingerbewegungen lassen sich geschützt oder sogar versteckt ausführen) und die Schizophonie des Klanges (der Ort des Klanges und der Ort des Drückens sind getrennt) garantieren gleichzeitig eine Form von Intimität, die dazu beiträgt, dass auch musikalische Laien sich schnell auf diesem Instrument zurechtfinden und spannende Musik produzieren.

Seminar / Kurzbeschreibung

Das Projekt Steinhof wurde von Klaus Filip und Nicolaj Kirisits von der Universität für angewandte Kunst Wien und Mischa Kirisits vom Otto Wagner Spital durchgeführt. Ziel des Workshops war es Medienkunstprojekte zu erstellen die im vortherapeutischen Bereich an der 2. psych. Abteilung im Therapiezentrum eingesetzt werden konnten,um so die Möglichkeiten der digitalen interaktiven Kunst im Bereich der Kunsttherapie, der ansonsten von Malerei, Tanz und klassischer Musiktherapie dominiert wird, zu untersuchen. http://www.uni-ak.ac.at/~p0002015/steinhof.html

Zuordnung Forschungsbereich

Kunsttherapie, Interaktive Klanginstallationen

  • › digital sparks 2006 [link 03]
  • ›  [PDF | 1 MB ] [link 04]
  • › Hapti 2000 [JPEG | 83 KB ] [link 05]