| URL: | http://netzspannung.org/database/323925/de |
| Last update: | 18.01.2006 |
| Date of print: |
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Die Sparsau zeigt, wie man bei der Autoversicherung spart. |
Kurzdarstellung
Kurzbeschreibung
„Wenn ich bei der Autoversicherung sparen kann, wechsel ich den Anbieter“, so ein typisches Statement bei einer Umfrage vor der KFZ-Zulassungsstelle in Berlin.
Die SPARSAU, ein Multikanal Vergleichssystem für Autoversicherungen, hilft den Fahrzeughaltern dabei, die günstigste Versicherung zu finden - und gleich auch abzuschliessen. Die SPARSAU ist ein Abschlussprojekt im Studiengang Electronic Business an der Universität der Künste Berlin.
KünstlerInnen / AutorInnen
- Gilbert Beyer
- Fabian Stanzick
- Heiko Strusinski
- Dennis Han
Entstehung
Deutschland, 2004-2005
Partner / Sponsoren
Institute of Electronic Business e.V.
Eingabe des Beitrags
Gilbert Beyer, 18.01.2006
Kategorie
- kommerzielles Projekt
Schlagworte
- Themen:
- Kommunikation |
- E-Commerce |
- Design |
- öffentlicher Raum |
- Interaktivität
- Formate:
- interaktiv |
- Enviroment
Ergänzungen zur Schlagwortliste
- Multikanal |
- Branding
Inhalt
Inhaltliche Beschreibung
Die SPARSAU ist das Ergebnis eines Projekts mit dem Thema "Entwicklung eines Verkaufskonzeptes für Versicherungsdienstleistungen über elektronische Medien". Aufgabe war zu untersuchen, ob mithilfe von verschiedenen interaktiven Zugangswegen Autoversicherungen verkauft werden können und wie ein entsprechendes digitales Environment aussehen kann. Hierbei sollten sowohl gestalterische, kommunikative, technische und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt und die Ergebnisse prototypisch umgesetzt und präsentiert werden.
Die das Projekt einleitende Analyse ergab, dass sich die Autoversicherungsbranche aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks und der ähnlichen Produkte relativ gut für Vertriebslösungen über elektronische Medien eignet. Greifbares Ergebnis des Projekts ist ein prototypisch umgesetztes Multikanalsystem für den Versicherungsvertrieb, bei dem über screenbasierte Medien und mit dem Argument des günstigsten Preises um den Abschluss von Autoversicherungen geworben wird.
Verschiedene Kundengruppen müssen dabei in jeweils unterschiedlichen Nutzungssituationen für den Versicherungspreisvergleich gewonnen werden. So bietet der Touchscreen-Kiosk vor der Zulassungsstelle eine selbstständige und transparente Vergleichsmöglichkeit an dem Ort, an dem Fahrzeughalter typischerweise eine neue Versicherung brauchen. Während Vertriebsmitarbeiter mit der PDA-basierten Lösung gezielt Kunden ansprechen können, die bei der Eingabe ihrer Daten eine Unterstützung brauchen, richtet sich die Weboberfläche an den Internet-affinen Nutzer, der gern zuhause Preise vergleicht und Verträge abschließt.
Die konkrete Ausgestaltung der Multikanalanwendung erforderte, neben einem kanalübergreifenden Interaktionskonzept, eine Reihe von individuellen Lösungen für die Benutzeroberflächen von Touchscreen, PDA und Website. So wurden für die mit dem Finger oder Stift bedienten Medien Interaktionslösungen entwickelt, die den Nutzer möglichst schnell und einfach durch alle für den Vergleich benötigten Fragen führen. Um die Anzahl der Versicherungsabschlüsse über das System zu maximieren, wurden die Kanäle so vernetzt, dass die Kunden einen abgebrochenen Bestellvorgang später bequem im Internet fortsetzen können.
Für das Multikanalsystem wurde ein Designkonzept entwickelt, das dem Verkaufsargument des günstigsten Preises Rechnung trägt. Die Idee ist dabei, die aus dem klassischen Billigmarketing bekannten Elemente der Markenidentität wie Schriftgröße, persönliche Ansprache und Farbgebung auf screenbasierte Medien zu übertragen. Um das System von anderen Discountangeboten abzuheben und ihm eine eigene Persönlichkeit zu geben, wurde ein neuartiges giftgrün-blaues Farbkonzept entwickelt sowie eine Wort-Bildmarke: die clevere und sympathische „SPARSAU“, abgeleitet von „SPARen Sie bei der Autoversicherung“.
Technik
Technische Beschreibung
Die SPARSAU ist technisch als verteiltes System konzipiert: Während die verschiedenen Komponenten Touchscreen, PDA und Website die Nutzer an beliebigen Orten schnell und einfach zum günstigsten Versicherungsvertrag führen, liegen die aktuellen Tarifdaten auf einem zentralen Server. Das Multikanalsystem wurde prototypisch mit den Programmiersprachen C++ und PHP umgesetzt.
Bei der Abschlusspräsentation des Projekts wurden die einzelnen Prototypen einer Nagelprobe unterzogen und an den verschiedenen Einsatzorten getestet: Ob die SPARSAU auch von den Kunden angenommen wird?
Kontext
Hochschule / Fachbereich
Universität der Künste Berlin
Electronic Business
URL der Hochschule
» http://www.udk-berlin.de
Betreuer des Projekts
Prof. Dr. Dieter Herbst
Kommentar des Betreuers
Die Studenten setzen sich in dem vorliegenden Projekt mit fachgebietsübergreifenden Themenbereichen auseinander. Einer der Lösungsansätze ist, für das neue digitale Produkt eine Markenpersönlichkeit zu entwickeln. Das ist den Studenten sehr gut gelungen: Das neuartige Angebot wird vermittelt durch ein Wesen aus der Tierwelt, der Sparsau. Solche Symbole sind besonders geeignet, um innere Bilder bei den Konsumenten hervorzurufen, die sehr stark wirken können. Unter einer Sparsau kann man sich gleich etwas vorstellen. Die eigenständige und prägnante Gestaltung löst auch von Anfang an Aufmerksamkeit aus und hilft dabei, das Angebot besser zu erinnern und zu unterscheiden. Die "Sparsau" ist ein Projekt, das mit kreativen Ideen in unterschiedlichen Bereichen überzeugt hat.
Seminar / Kurzbeschreibung
Die 'Electronic Business Praxisprojekte' im Studiengang Electronic Business an der Universität der Künste Berlin ermöglichen den Studierenden, fachlich übergreifende Themenstellungen systematisch zu bearbeiten und ihre im Studium erworbenen Kenntnisse in die Praxis umzusetzen. Sie werden dabei von einem Professor und den Wissenschaftlichen Mitarbeitern des Institute of Electronic Business e.V. (IEB) betreut.
Zuordnung Forschungsbereich
Digitale Kommunikation
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| » http://ebcrew.ieb.net/~gbeyer/sparsau/ |
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