Stefanie Grüner, Astrid Müller


Schaukelade - macht glücklich

Eine interaktive Installation mit einer Schaukel.


Schaukelade - macht glücklich [link 01]

Schaukelade - macht glücklich

Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

Diplomarbeit Studiengang Multimedia

Schaukeln verschafft - wie der Genuss von Schokolade - uns einem süßen Moment des Glücks. In ihrer multimedialen Installation verstärken Astrid Müller und Stefanie Grüner diesen Moment und ermöglichen eine erlebnisreiche Bilderreise, die den alltäglichen Blick des Betrachters erweitert.

Mit seinem Schaukelverhalten steuert der Schaukelnde die ihn umgebende Bilderwelt in Geschwindigkeit, Rhythmik und Anmutung an. Jeder Besucher erlebt ein individuelles Abenteuer in dem er seinen Höhenflug über Häuser, Wiesen, Wälder und Berglandschaften lenkt.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Stefanie Grüner, Student, FH Augsburg
  • Astrid Müller, Student, FH Augsburg

MitarbeiterInnen

  • Prof. Robert Rose, FH Ausgburg
  • Prof. Jens Müller, FH Augsburg

Entstehung

Deutschland, 2005

Partner / Sponsoren

Gärtnerei Hartmann - Augsburg, Ausstattung
Schlosserei & Metallkonstruktionen Seitz - Augsburg, Aufhängung
Gerüstbau Duile - Augsburg, Konstruktion
Sebastian Guisanni - Augsburg, Musik

Eingabe des Beitrags

Stefanie Grüner, 15.01.2006
info@schaukelade.com [link 02]

Kategorie

  • künstlerische Arbeit

Schlagworte

  • Themen:
    • Interface |
    • Körper |
    • Interaktivität
  • Formate:
    • Installation |
    • Projektion
  • Technik:
    • Macromedia Director |
    • Motion Tracking

Inhalt

  • › Dokumentation [PDF | 2 MB ] [link 03]
  • › Aufbau der Installation [JPEG | 235 KB ] [link 04]
  • › Schattenspiele [JPEG | 529 KB ] [link 05]
  • › Macht alle glücklich [JPEG | 201 KB ] [link 06]
  • › Ausstellung [JPEG | 140 KB ] [link 07]
  • › Filmische Dokumentation der Arbeit [25 MB ] [link 08]

Inhaltliche Beschreibung

Das Projekt "Schaukelade" ist eine interaktive Installation, die im Rahmen einer Diplomarbeit im Sommersemester 2005 an der Fachhochschule Augsburg entstanden ist.

Grundidee
Diese Schaukel verschafft ein süßes Glück. Mit Leichtigkeit wird der Schaukelnde in ein audio-visuelles Abenteuer durch Raum und Zeit getragen Das Schaukeln, so erinnern wir uns an Kindheitstage, verschafft einen Moment zwischen Himmel und Erde. Ein wiegendes Hin und Her schenkt Geborgenheit, ein abenteuerliches Höher, Weiter befl ügelt uns. Die Ausschüttung von Glückshormonen ist bei der Schaukelbewegung im selben Maße garantiert wie bei dem Genuss von Schokolade. Wir wollen mit der Installation diesen Glücksmoment verstärken und eine Bilderreise ermöglichen, die alle Sinne anspricht.

Motivation
Schaukelade schafft einen modularen Erlebnisraum. Eine Installation bietet die Möglichkeit, mehrere Sinne anzusprechen und somit den Benutzer voll und ganz in die Arbeit zu integrieren.

Interface
Besonderheit dieser Installation ist das Interface, die Schaukel. Grundüberlegungen bei der Auswahl des Interfaces war vor allem die allgemeine Bekanntheit und Beliebtheit der Schaukel, aber auch die intensive körperliche Betätigung. Durch die Verwendung der Schaukel, eines einfachen Spielgerätes, wollen wir die Angst des Benutzers, eine multimediale Installation zu benutzen, brechen.

Umsetzung
Der Besucher betritt einen Raum, in dem sich eine Schaukel befindet. Auf der Wand vor der Schaukel ist ein Großstadtausschnitt zu sehen. Wagt sich der Besucher auf die Schaukel, steuert er durch seine Bewegung die ihn umgebende Bilder- und Audiowelt. Sein Schatten in der Projektion rückt ihn visuell in das Zentrum des Geschehens. Die Bilder passen sich in Geschwindigkeit, Rhythmik und Anmutung an das zeitliche und physikalische Schaukelverhalten an. Jeder Besucher erlebt sein individuelles Abenteuer, indem er seinen Höhenflug über Häuser, Wiesen, Wälder und Berglandschaften lenkt.

Was passiert in der Installation?
Das Faszinierende für den Besucher ist die Beobachtung der direkten Auswirkung seines Handelns auf das Bildgeschehen. Schaukelt er vorwärts, so bewegt sich das Bild himmelwärts, schaukelt er rückwärts, so fährt der Bildausschnitt nach unten. Der Winkel der Schaukelauslenkung wird also gemessen und auf die Bildposition übertragen.

Durch das vertikale Verschieben der Bilder, synchron zur realen Pendelbewegung, wird der natürliche, beim Schaukeln automatisch erzeugte Perspektivenwechsel durch den projizierten Bildausschnitt verstärkt. Je höher die Auslenkung der Schaukel, desto weiter bewegt sich der Bildausschnitt vom Bildmittelpunkt, also nach oben/unten Schaukelt der Benutzer nur leicht vor und zurück, so bleibt er immer im gleichen Bild. Sobald die Auslenkung stärker wird, gelangt der Besucher in ein neues Level, welches einem neuen Bild mit einer anderen Perspektive entspricht. Er bekommt den Eindruck, sich vertikal immer mehr vom Boden „wegzuschaukeln“. Dieses Davonfliegen gipfelt, wenn der Besucher über längere Zeit intensiv schaukelt, in einem Wolkenflug.

Technik

Technische Beschreibung

Zur Darstellung der Bewegtbildprojektionen wurden vertikale 180°-Panoramen verwendet. Aufgenommen wurden die Bilder aus verschiedenen Ausgangsperspektiven. So entstanden Bilder aus Frosch-, Mensch- und Vogelperspektive.

Alle vertikalen Panoramabilder haben eine einheitliche Größe von 800x2400 Pixel. Der gezeigte Bildausschnitt beträgt durch die 4:3 Beamer-Standardgröße genau ein Viertel der Panoramagröße (800 x 600 Pixel).

Hardware / Software

Hardware
Je nach Raumbegebenheit werden die beiden Schaukelscharniere mit der Abgreiftechnik an der Decke (Balken) eines Raumes bzw. an einem Holzschaukelgestell angebracht. Eine optische Maus greift die Auslenkung ab. Von der Abgreifkonstruktion geht das Signal über ein USB-Kabel in einen leistungsstarken Rechner.

Software
Die Maussignale werden in dem Programm Macromedia Director ausgewertet. Eine spezielle Lingoprogrammierung errechnet über die Auslenkung der Schaukel die Position des Bildes bzw. steuert die Videos an. Der Directorfilm wird auf einen Beamer übertragen, Schaukelbewegung und visuelle Projektion werden synchronisiert.

Kontext

Hochschule / Fachbereich

Fachhochschule Augsburg
Multimedia

URL der Hochschule

» http://www.fh-augsburg.de/multimedia/ [link 09]

Betreuer des Projekts

Prof. Robert Rose

Kommentar des Betreuers

"SCHAUKELADE" - ein sinnliches und intelligentes Entwicklungsprojekt.

Hier verschränkt sich ein klares und innovatives Interface-Konzept mit dem sinnlichen und intuitiven Erleben. Wie grossartig diese Verbindung funktioniert, spürt man sofort, wenn man sich auf die Schaukel setzt.

Aber neben den emotionalen Qualitäten besticht diese Arbeit auch durch den ökonomischen, zielführenden Einsatz der verwendeten Technologien. Diese Lösungen wurden von den beiden Entwicklerinnen nicht nur klug konzipiert, sondern auch selbstständig vom Programmieren bis zum Schweißen und Löten selbst produziert.

Seminar / Kurzbeschreibung

"SCHAUKELADE" - ein Doppeldiplom, entstanden am Fachbereich Gestaltung im Studiengang Multimedia, an der Fachhochschule Augsburg.

Zuordnung Forschungsbereich



Dieses Diplomprojekt ist ein sprechendes Beispiel für die Philosophie unseres Studienganges Multimedia: medienübergreifend, interdisziplinär, ergebnisorientiert, kreativ und entwicklungsstark.

  • › digital sparks 2006 [link 10]

» http://www.schaukelade.com [link 11]

  • › Dokumentation [PDF | 2 MB ] [link 12]
  • › Schattenspiele [JPEG | 262 KB ] [link 13]
  • › Höher, Weiter [JPEG | 152 KB ] [link 14]
  • › Kindheitsträume [JPEG | 146 KB ] [link 15]
  • › Aufbau der Installation [JPEG | 235 KB ] [link 16]
  • › Schattenspiele [JPEG | 529 KB ] [link 17]
  • › Macht alle glücklich [JPEG | 201 KB ] [link 18]
  • › Ausstellung [JPEG | 140 KB ] [link 19]
  • › Filmische Dokumentation der Arbeit [25 MB ] [link 20]
  • › Panorama 1 [JPEG | 185 KB ] [link 21]
  • › Panorama 2 [JPEG | 160 KB ] [link 22]
  • › Panorama 3 [JPEG | 163 KB ] [link 23]
  • › Panorama 4 [JPEG | 165 KB ] [link 24]