Thorsten Möhrmann


Shadows

Playing with the Human Shadow


Installation Shadows [link 01]

Installation Shadows

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

Idee:
Da ich mich als Mensch oftmals in Extremsituationen bewege, ein Leben lebe, nach dem Motto, „alles oder nichts“, entstand diese Installation. Daraus entstand die Idee mit den Schatten. (Schwarz und Weiß, Licht und Schatten). Dieses sind die beiden Extremsituationen, Alles oder Nichts. Dabei hat sich die Frage gestellt, wie man so etwas als Installation umsetzen kann. Die Schatten zweier sich in der Installation bewegender Personen verdeutlichen hierbei zwei Extremsituationen. Bei einer Kollision dieser sollen in irgendeiner Weise die fehlenden Schritte vom Normalzustand zum Extrem verdeutlicht werden, der Mittelweg und die Konfrontation sich damit auseinanderzusetzen.

Hierbei bekam ich die Idee, die fehlenden Zwischenräume zwischen Allem oder Nichts durch Klang aufzufüllen. Daraus entstanden Synthesizer (einer pro Person) die kleine Partikel einer Wellenform ausgeben. Die kleinen Schritte sind das Bindeglied zwischen den Extremen. Die Besucher der Installation soll die Extremitäten zwischen den Polen Alles oder Nichts, durch ihre Handlungen im Installationsareal deutlich spüren und sowohl optisch als auch akustisch wahrnehmen können. Die Installation soll auch dazu einladen die Zwischenräume zwischen den Extremsituationen (Kollisionen) zu erforschen. Nach einer Kollision steht der Sound still, ändert sich nur in kleinen Nuancen, die erforscht werden können, indem man Ihnen Zeit gibt sich zu entfalten und sie anzuhören, bevor durch erneute Kollision eine neue Situation entsteht.

Aufbau:
Ein weißer Boden, etwa 14x14 Meter, um perfekte Reflektionen des Lichtes zu bekommen. An der Decke sind Lampen montiert, die die Schatten der Personen (es dürfen sich 2 Personen im Areal befinden, wobei der Patch für 3 ausgelegt werden kann) besonders gut ins Bild setzen. Eine Kamera ist an der Decke montiert und überträgt ständig die getrackten Schatten der beiden Personen an einen Rechner. Auf diesem läuft ein Max MSP/Jitter Patch (insgesamt 4, für Sound, Tracking samt Auswertungen).

Jitter wertet hierbei die Bilder so aus, dass ständig bekannt ist an welchen x/y Koordinaten sich die Schatten der Personen befinden und ob sie an irgendeiner Stelle zusammen stoßen. denn: aus dem Zusammenstoß wird der Sound generiert, der über Lautsprecher an der Decke wiedergegeben wird. Der generierte Sound ist hierbei abhängig von der Art, wie die Schatten zusammenstoßen und wo sie das innerhalb der Installation tun. Jedenfalls soll der Zuhörer die Sounds je nach seinen Handlungen schon recht intensiv spüren können.

Kontext

Hochschule / Fachbereich

Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
Medienkunst / Digitale Medien

URL der Hochschule

» http://www.hfg-karlsruhe.de [link 02]

Betreuer des Projekts

Professor Kuball Mischa

Kommentar des Betreuers

Thorsten Mohrmann untersucht mit den reflexiven Mitteln der digitalen Medien den Raum. Dabei werden die Betrachter zu Akteuren - der Raum zur Bühne. Der eigene Körperschatten löst interaktive Netze aus, die sich in Sound- und Bildstrukturen generieren. Soe oszilliert das Projekt "shadows" zwischen künstlerischer Installation und selbstinszeniertem Bühnenraum als Handlungsebene.

Seminar / Kurzbeschreibung

Die Arbeit entstand 2006 im Rahmen eines Vordiploms.

  • › digital sparks 2006 [link 03]
  • › Video der Installation in Benutzung [9 MB ] [link 04]