Kerstin Ergenzinger


...°W/...°O keingradwestundkeingradost

Raumbezogene Lichtinstallation


Gesamtansicht im Overstolzenhaus, Köln 2005 [link 01]

Gesamtansicht im Overstolzenhaus, Köln 2005

Technik

  • › Funktionskizze 3 Lampenpositionen mit jeweiligen Strahlengängen [JPEG | 230 KB ] [link 02]
  • › Hardwarekoffer [JPEG | 242 KB ] [link 03]
  • › Maschine über Schlitz [JPEG | 221 KB ] [link 04]
  • › Lampen [JPEG | 173 KB ] [link 05]
  • › Mechanik Gesamtansicht [JPEG | 302 KB ] [link 06]

Technische Beschreibung

Maße der Installation: 560 x 300 x 260 cm

Die Zeichenmaschine besteht aus einer zweiachsigen Lichtmechanik, aufgebaut aus Aluminiumprofilen. Zwei Lichtquellen können mit Mikroprozessor gesteuerten Schrittmotoren je 200mm in x-Richtung und 115 mm in y-Richtung verfahren werden. Fünf weitere Lampen sind fest positioniert. Die Helligkeit der 500W Halogenbirnen werden über DMX Endstufen bestimmt.

Die Ablaufsteuerung, der in einem Eeprom gespeicherten Zeichensequenz, kann jederzeit geändert werden. Sowohl der Mikroprozessor als auch das Userinterface sind in C programmiert.

Im Innern wie auch in der Umgebung der Kiste herrscht diffuses Dämmerlicht, so dass die projizierten Linien hell sichtbar sind, der Raum aber noch wahrnehmbar bleibt. Form und Verlauf der Linien entstehen durch die Projektionen der wechselnden Positionen und Lichtintensitäten der Lichtquellen durch den Deckenausschnitts (b=3mm) sowie der Brechung des Lichteinfalls an den Kanten und Flächen des Innenraumes. Durch die wechselnde Entfernung der Lampen zur Decke changieren Schärfe und Breite der Linien. Pro Lampe wird eine Linienform ausgeschnitten und im Raum projiziert.

Hardware / Software

1. Autonome Maschinensteuerung in C:
Mikroprozessor Mikrosoft PIC
Eeprom Speicher = Speicherort für Zeichensequenz
6 Schrittmotoren gesteuert über Mikroschritttreiber
Kallibrierung über 8 Reedkontakte
7 500 W Halogenleuchtmitte angesteuert über DMX Endstufen

2. PC basiertes Userinterface zur Lichtsequenzkomposition C++

Kontext

Hochschule / Fachbereich

Kunsthochschule für Medien Köln
Medienkunst

URL der Hochschule

» http://www.khm.de [link 07]

Betreuer des Projekts

Prof. Valie Export

Kommentar des Betreuers

Die Installation „keingradwestundkeingradost“ von Kerstin Ergenzinger ist eine konstruierte, computergesteuerte Umwelt, die eine objektive Gegenständlichkeit besitzt, sich dem Betrachter aber als subjektives Sinnesbild anbietet. Diese Umwelt besteht aus einem großen, geometrischen Raumkörper und einer selbstgebauten Lichtzeichenmaschine.
„keingradwestundkeingradost“ ist an sich keine konkrete Landschaft, sondern vielmehr eine Apparatur, die dynamische Landkarten in einen experimentellen Raum projiziert. Die Maschine agiert nach genauen - objektiven - Angaben und wiederholt Muster, die von einem Programm festgelegt werden. Die Verschiebungen und Beschleunigungen der Lichtformen und die Klänge, die damit verbunden sind, funktionieren wie eine Visualisierung, ein Nach-Außen-Bringen von einem „inneren“, dem Betrachter nahen Bild: die visualisierte Umwelt ist eine „Wahrgenommene“. Eine Umwelt, die versucht erlernte Orientierungsstrategien zu verschieben bzw. mit „eigenen“ zu überlagern.

Seminar / Kurzbeschreibung

Die Arbeit entstand im Kontext meines Seminars Expanded Arts 1+2, das ich im WS 04/05 und SS 05 gemeinsam mit Georg Trogemann an der Kunsthochschule für Medien gehalten habe. In den Sitzungen setzten wir uns intensiv mit den jeweiligen, intermedialen studentischen Projekten auseinander. Die Diskussionen wurden in und zwischen den Bereichen Video, Computer, Skulptur, Fotografie, Film und Sound geführt.

Als Einführung in Minimal Art, Medienkunst, Raumkunst und Skulptur stellte ich in vier Blöcken historische Beispiele aus der Medienkunst vor. Georg Trogemann stellte diese in den Kontext der informationstechnischen Entwicklung. Ziel war es eine Selbstreflexion der Positionierung innerhalb eindeutig kodierter medialer Ausdrucksformen anzuregen. Fragen zur gesellschaftlichen Relevanz künstlerischer Positionierung sollte im Zentrum von Recherchen, Experimenten und theoretischen Exkursen stehen.

  • › digital sparks 2006 [link 08]

» http://www.khm.de/~r…/kerstin/keingrad.mp4 [link 09]

  • › Videodokumentation (geringe Auflösung mpg4, Quicktime) [17 MB ] [link 10]
  • › Innenansicht 1 [JPEG | 129 KB ] [link 11]
  • › Innenansicht 2 [JPEG | 132 KB ] [link 12]
  • › Innenansicht 3 [JPEG | 138 KB ] [link 13]
  • › Innenansicht 4 [JPEG | 141 KB ] [link 14]
  • › Innenansicht mit Betrachter [JPEG | 74 KB ] [link 15]
  • › Innenansicht 5 [JPEG | 113 KB ] [link 16]
  • › Innenansicht 6 [JPEG | 135 KB ] [link 17]
  • › Innenansicht 7 [JPEG | 113 KB ] [link 18]
  • › Innenansicht 8 [JPEG | 130 KB ] [link 19]
  • › Innenansicht 9 [JPEG | 128 KB ] [link 20]
  • › Innenansicht 10 [JPEG | 136 KB ] [link 21]
  • › Innenansicht 11 [JPEG | 134 KB ] [link 22]
  • › Innenansicht 12 [JPEG | 135 KB ] [link 23]
  • › Funktionskizze 3 Lampenpositionen mit jeweiligen Strahlengängen [JPEG | 230 KB ] [link 24]
  • › Hardwarekoffer [JPEG | 242 KB ] [link 25]
  • › Maschine über Schlitz [JPEG | 221 KB ] [link 26]
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  • › Mechanik Gesamtansicht [JPEG | 302 KB ] [link 28]