Florian Kutzli

conceptual landscape

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(c.) Landscape Basel

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Technische Beschreibung

Die Einführung von Mikrocomputern zur Systemoptimierung kennzeichnet die gegenwärtigen Entwicklungsschritte in der landwirtschaftlichen Produktionstechnik. Diese wird zunehmend für die beiden Bereiche Prozessführung und Prozessplanung eingesetzt. Das anwachsen der Betriebsgrössen erfordert grössere Maschineneinheiten und effektive Planungsabläufe. Bei der teilflächenspezifischen Pflanzenproduktion müssen zur Planung Betriebsdaten wie Bodenkarten, Nährstoffuntersuchungen und Klimadaten erfasst werden. Mit diesen lassen sich über algorithmische Verknüpfungen Applikationsempfehlungen berechnen. Zur Prozessführung, also der Umsetzung der Applikationskarten, muss eine Ansteuerung der operativen Baugruppen, wie z. B. Sensoren und Verstellmechanismen, an den eingesetzten Maschinen möglich sein. Grundvoraussetzung für die teilflächenspezifische Pflanzenproduktion ist ein möglichst genau arbeitendes Satellitenortungssystem. Mit dem amerikanischen Global Positioning System können mit Hilfe von Referenzstationen Genauigkeiten im Meterbereich erreicht werden.

Hardware / Software

Voraussetzung für die Maschinensteuerung in der teilflächenspezifischen Pflanzenproduktion ist ein DGPS-Signal (differenzielles globales Positionierungssystem). Das GPS-Signal wird durch Militärsatelliten zur Verfügung gestellt. Für die zivile Nutzung werden jedoch nur Genauigkeiten zwischen 50 und 100 Meter erreicht, die für einen Einsatz in der Pflanzenproduktion nicht ausreichend sind. Der Positionsfehler kann mit einem Referenzsignal (DGPS) auf eine Genauigkeit von ein bis fünf Meter ausgeglichen werden, so dass eine Positionierung innerhalb der Arbeitsbreite von Landmaschinen möglich ist. Um das DGPS-Signal für die Maschinensteuerung zu verwenden wird ein Bordrechner (Terminal) benötigt, der neben der Möglichkeit der Gerätesteuerung auch geographische Positionen verarbeiten kann. Um diese Leistungsmerkmale zu erfüllen, sind in den letzten Jahren neue Traktorenterminals entwickelt worden, die nach dem landwirtschaftlichen Bussystem (LBS, DIN 9684) arbeiten. Diese Norm regelt neben dem Austausch von Steuerbefehlen zwischen Traktor und angehängtem Gerät auch den Datentransfer zwischen PC und Terminal. Zur Variation der Ausbringmenge während der Überfahrt müssen die Geräte über ansteuerbare Dosierorgane verfügen.