Daniel  Teige, Martin Rumori


16:9

intercreative Soundinstallation


16:9 @ metronom gallery barcelona [link 01]

16:9 @ metronom gallery barcelona

Kontext

Hochschule / Fachbereich

tu-berlin
kommunikationswissenschaft

URL der Hochschule

» http://www.kgw.tu-berlin.de/Studio [link 02]

Betreuer des Projekts

dipl.ing. folkmar hein

Kommentar des Betreuers

Die Arbeit "16:9" vereint souveränes technisches Know-how mit dem spielerischen Erleben von Klangkunst.
Das zunächst auf 144 Lautsprecher beschränkte Lautsprecherarray ist perfekt in eine makellose Fläche eingelassen. Dieses Array erlaubt eine scharf gerichtete Schallabstrahlung (abhängig von der Dichte der Lautsprecher), wo Klänge plastisch wie in einem "Kino für die Ohren" ortbar sind - sie können sogar die Qualität eines zweidimensionalen vertikalen WFS-Arrays (Wellenfeldsynthese) erzielen. Da sich Besucher von "16:9" dank einer sehr ausgeklügelten Interfacetechnik frei bewegen können, können sie mit der akustischen Dimension entsprechend direkt taktil und spielerisch umgehen, sie begeben sich in eine durch ihr eigenes "Malen" selbst erzeugte und bewegte Raum- und Klangdimension. Diese Einheit von selbstbestimmter Aktion und Reaktion scheint eine tiefe fantasiebegabte Anziehungskraft auf das menschliche Kunstbedürfnis auszustrahlen.

Die spielerische und neugierige Situation vor der Installationswand ist das Ergebnis komplexer Programmierung des Handcomputers, die eine effektive und doch leichte und intuitive Bedienung mit Einbeziehung farblicher Parameter erlaubt.

Ein weiteres Faszinosum von "16:9" ist die Klangsynthese mit der Software "grinder" von Gerhard Eckel. Bemerkenswert an der Fortentwicklung von "grinder" für das Projekt 16:9 sind die für mich deutlich spürbaren Erfahrungen aus vorherigen interaktiven Klanginstallationen, an denen die beiden Studenten bereits mit internationalem Erfolg gearbeitet haben. Dadurch wird sozusagen die Bedienungsoberfläche mit der Synthesesoftware zum synergetischen und sogar kunstsozialen Instrument des akustischen und optischen Geschehens.

Das Projekt 16:9 als direktes Resultat der Lehre ist auch ein Beweis erfolgreicher projektorientierter Lehre und Forschung.

Seminar / Kurzbeschreibung

Einführung in die Granularsynthese mit dem Programm Max/Msp, ausführliche Analyse des Programms "ginder" (Gastprofessor Gerhard Eckel). Anwedung von OSC, Parameterkontrolle von "grinder" durch einen Linux-Handheld. Wellenfeldsynthese (Lautsprecherarray).

Zuordnung Forschungsbereich

Technische Universität Berlin, Falutät 1, Institut für Sprache und Kommunikation, Fachgebiet Kommunikationswissenschaft, Elektronisches Studio.
Forschungsbereich Elektroakustische Musik, Studiotechnik, digitale Signalverarbeitung.

  • › digital sparks 2006 [link 03]
  • › 16:9 paper [PDF | 1 MB ] [link 04]
  • › video-documentation-with audio [10 MB ] [link 05]
  • › audio example [MP3 | 4 MB ] [link 06]
  • › artists biography [PDF | 17 KB ] [link 07]