Johanna Conrad, Florian Zöllner

Echosphere

Wer überwacht wen?

Nominiert für den
Digital Sparks Award 2006

Echosphere Logo

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Technische Beschreibung

Gespielt wird mit tragbaren Geräten. Die für das Spiel benötigten Daten werden über ein Mobilfunknetz versendet. Der gesamte vom Netz abgedeckte Bereich wird dabei zum Spielfeld. Dafür ist es notwendig, die Standorte der Spieler während des Spieles zu orten. Dies geschieht am einfachsten durch eine in das Mobiltelefon eingebaute Technik oder ein im Mobilfunknetz verfügbares System. Beispiele hierfür sind A-GPS Systeme, oder auch die Ortung über Berechnungen aus Signallaufzeiten zwischen Mobiltelefonen und Sendern.
Die Spielsoftware wird über entsprechende Dienste direkt auf das Handy heruntergeladen oder über das Internet gedownloadet und dann auf das Gerät übertragen. Auch die direkte Weitergabe von Gerät zu Gerät ist möglich. Eine unkomplizierte Möglichkeit an die Software zu gelangen ist das Verschicken einer SMS auf die man dann als Antwort die passenden Downloadadressen erhält.
Über die Nutzer von Mobiltelefonen werden persönliche Daten gespeichert, unter anderem deren Aufenthaltsorte in Form von Informationen, über welche Antennenanlagen die Mobiltelefone mit dem Mobilfunknetz kommunizieren. Unser Ziel ist es, bei der Umsetzung des Spieles nur ein Minimum an persönlichen Daten für möglichst kurze Zeit zu speichern, damit durch die Teilnahme an Echosphere keine Bewegungsprofile erstellt werden können. Dies geschieht indem die Positionsdaten auf den jeweiligen Spielgeräten berechnet und von persönlichen Daten wie Name, Telefonnummer oder Gerätenummer getrennt werden. Der Spieler meldet sich anonym durch eine frei gewählte Namen- und Passwortkombination zum Spiel an. Eine Bezahlung der für das Spiel nötigen Datenübertragungen könnte über den Kauf von Ladekarten für einzelne Spielrunden geschehen.

Hardware / Software

Um Echosphere umzusetzen, benötigt man mobile Geräte, die über ein im ganzen Spielgebiet vorhandenes Funknetzwerk permanent Daten mit einem Spielserver austauschen können. Solche Geräte sind zum Beispiel Mobiltelefone, tragbare Spielkonsolen oder PDAs. Um möglichst viele Spieler zu erreichen, sollte die Spielsoftware plattformunabhängig funktionieren, zum Beispiel durch Technologien wie Java oder Flash. Die Gestaltung des Spieles ist darauf ausgelegt, auch auf kleinen Bildschirmgrößen und bei wechselnden Lichtverhältnissen unterwegs leicht bedienbar zu sein. Spielereignisse werden akustisch signalisiert, damit die Spieler nicht permanent auf das Display sehen müssen. Im Netzwerk und an den Geräten wird ein System benötigt, um die Positionen der Spieler auch innerhalb der einzelnen Funkzellen zu orten.