Stefan Schemat


Wasser

Exponat zur Ausstellung "Ohne Schnur - Kunst und drahtlose Kommunikation"


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Wasser

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

Wasser (Augmented Reality Fiction, 2004)

Stefan Schemat hat ein neues Medium der Geopoesie entwickelt: Eine Technologie, die jeden Ort, jede Landschaft in einen Erzählraum transformiert. Mit GPS-Navigationssystem, Miniatur-Notebook und Kopfhörer ausgestattet, wird der Besucher auf Wanderung durch Städte oder Landschaften geschickt und bekommt eine Geschichte erzählt, die variiert, je nachdem, welchen Weg er wählt. Der Rezipient wird zum Receiver, der die Geschichte buchstäblich erwandern muss: Die Fiktion kehrt an die Orte zurück.

Für Cuxhaven entwickelt Schemat einen Plot, der um eine räumliche Koordinate kreist, die sich mitten im Wattenmeer befindet. Eine Person ist verschwunden und der Besucher wird zum blinden Detektiv, der, ausgestattet mit einem Augmented-Reality Anzug, eine Stunde Zeit bekommt, um den Fall vor Ort zu lösen.
"Idealerweise fügt sich die Geschichte so genau in den Ort ein, dass der Zuhörer wirklich mit allen Sinnen in sie eintauchen kann", beschreibt Schemat seinen Anspruch. Meeresrauschen, Möwenschreie, Stimmen und Schiffsmotoren verschmelzen mit dem vorgelesenen Text zu einer Gesamtszene. Damit entwickelt Schemat die Vision einer alternativen Nutzung der location-based services, die zur Zeit in aller Munde sind und eine ständige, ortsbezogene Versorgung der Bevölkerung mit Informationen versprechen. Bei Stefan Schemat sind die Informationen reine Fiktion, in die der Nutzer eintauchen kann.

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