Inhaltliche Beschreibung
Radarzylinder, Verdun-Stück Rot Nr. 3 (1991)
aus dem Besitz des Museums für Bildende Künste, Leipzig
Als einer der Pioniere der Videokunst hat Klaus v. Bruch in den achtziger Jahren zahlreiche Video-Skulpturen entworfen, die sich auf verschiedenste Weise mit Techniken der drahtlosen Nachrichtenübertragung auseinandersetzen.
In seinen Verdun-Stücken zeigt er Radaraufnahmen der Schlachtfelder und Kriegsgräber von Verdun. Damit bringt er die Thematik der Überwachung und Ortung zur Sprache und setzt sich gleichzeitig mit den abstrakten Bildern, die die Radartechnologie von unserer Umwelt liefert, auseinander. Er verweist auf den Zusammenhang von technologischer Invention und ihren militärischen Hintergründen und fragt, inwieweit Verdun anders verlaufen wäre, hätte es moderne Überwachungstechnologien bereits gegeben.