Tina Tonagel

Framedrucker

Framedrucker in Aktion

Framedrucker in Aktion

Media Files

Technical Description

Im Inneren des Automaten befindet sich ein PC, auf dessen Festplatte das Video gespeichert ist. Eine auf „Quicktime for Java“ basierende Java-Applikation (s.u.) spielt das Video in einer Endlosschleife ab, die Wandprojektion erfolgt durch einen ebenfalls in dem Automaten installierten Daten-Beamer.
Ein elektronischer Euro-Münzprüfer nimmt das Geld entgegen – derzeit 4 Euro pro Ausdruck. Das Gerät erkennt alle Euro-Münzen und ist so programmiert, dass beliebige Kombinationen bis zum angegebenen Betrag addiert werden können. An den Münzprüfer angeschlossen ist eine LCD-Anzeige, die den Käufer schrittweise anleitet und den verbleibenden Restbetrag anzeigt.
Nach Einwurf von 4 Euro hat der Betrachter beliebig lange Zeit, um sich das Video anzuschauen und schließlich den „Auslöseknopf“ zu drücken, um den Druckvorgang zu starten.
Die Java-Applikation hält das Video an, so dass das ausgewählte Bild für etwa 12 Sekunden als Standbild zu sehen ist. Anschließend läuft das Video normal weiter, allerdings ohne das verkaufte Einzelbild.
Nach 90 Sekunden ist das Bild gedruckt und kann dem Auswurfschlitz entnommen werden.
Das verwendete Papier hat ein Format von 21 x 20 cm, das Bild ist mittig in der Größe 14 x 11 cm aufgedruckt, darunter steht als Signatur: Einzelbild aus dem Video „Lift“ von Tina Tonagel.
Der Münzprüfer zählt außerdem unabhängig vom Geldeinwurf die Anzahl der Ausdrucke und zeigt im Display an, wenn das Druckerpapier verbraucht ist.

Hardware / Software

Die Software für den „FrameDrucker“ verwendet Standardmodule des CodeKit-Archivs zum Abspielen von Quicktime-Videos und der Ansteuerung des seriellen Ports (com1 oder com2). Das Hauptprogramm ist die ausführbare Java-Applikation „Video“, die das Video in einer Endlosschleife im „FullScreen-Modus“ abspielt. Die Kommunikation mit dem Euro-Münzprüfer wird durch die Klasse „Muenzpruefer“ realisiert. Für den Ausdruck eines Frames auf den (USB) Thermosublimationsdrucker wird die Klasse „PrintResolution“ benutzt. In dem gezeigten Auszug des originalen Java-Codes wird ersichtlich, dass die verbleibende Videosequenz – nach dem Löschen eines Frames – neu abgespeichert wird. Dieser Prozess dauert einige Sekunden und überschreibt die alte Version des Videos. Die Originalversion kann nicht wiederhergestellt werden.