Didier  Stricker , Christian  Knöpfle , Bernd  Lutz

Dom von Siena

VR-Technologien zur immersiven Wissensvermittlung im Bereich komplexer, kultureller Erbgüter.

Dom von Siena

Dom von Siena

Technische Beschreibung

Visualisierung
Eine der großen Herausforderungen dieses Projektes ist die Erstellung, Aufbereitung und Visualisierung eines komplexen Gebäudes wie den Dom von Siena. Im Gegensatz zu herkömmlichen Animationen, bei denen für ein einziges Bild mehrere Minuten, oder sogar Stunden zur Berechnung zur Verfügung stehen, liegt die Berechnungszeit pro Bild bei einer VR-Anwendung bei ca. 20ms bis 50ms. Hierzu wurden Methodiken entwickelt, die es erstmals erlauben Gebäude dieser Komplexität in einer nahezu photorealistischen Darstellung zu präsentieren.
Dies wird zum einen durch den exzessiven Einsatz sog. Texturen erreicht, die komplexe Teile der Szene als Bild darstellen, anstatt Geometriedaten zu verwenden. Da bei diesem Szenario jedoch mehr als 400MB Texturen benötigt werden, wurde in diesem Projekt ein spezielles Modul zum Texturmanagement entwickelt. Dieses erlaubt es trotz dieser großen Menge an Texturen die Szene interaktiv zu erleben.
Zum anderen wurde eine physikalisch basierte Lichtsimulation (Radiosity) eingesetzt, mit deren Hilfe direkte und indirekte Beleuchtungseffekte sowie Schatten simuliert werden können. Aufgrund der Komplexität und der visuellen Anforderungen wurde in diesem Projekt ein Clustering-Verfahren entwickelt und in ein hierarchisch arbeitendes Radiosity-System integriert.
(C. Knöpfle)