Marko Peljhan

Medienkünstler, Vereinigte Staaten

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Kurzbeschreibung

Marko Peljhan setzt sich seit Jahren mit den technischen, politischen und militärischen Strukturen der globalen Telekommunikation auseinander, z.B. in Projekten wie "Makrolab", einer mobilen Forschungsstation, und "Insular Technologies", einer Initiative zur Schaffung alternativer Netzwerkstrukturen für die Übermittlung von Datenverkehr über Radiowellen.

Biografie

Marko Peljhan wurde 1969 in Nova Gorica, Polen.
- 1988-1992 Studium an der Akademie für Theater, Radio, Film und Fernsehen in Ljubljana;
- 1992 Gründung des Projekt Atol;
- 1995 Gründung von Ljudmila (Ljubljana Digital Media Lab)

Werke / Projekte

Werke / Festivalteilnahmen u. a.: documenta X (Kassel 1997) / Manifesta 2 (Luxembourg 1998) / Ars Electronica (Linz, 1998) / Biennale Venedig (2003)

Ausstellungen / Präsentationen

Makrolab (1997-2007)

Marko Peljhan arbeitet als einer der aktivsten europäischen Medienkünstler an der Schnittstelle von Kunst und Forschung und beschäftigt sich intensiv mit den politischen, ökonomischen und ökologischen Auswirkungen neuer Technologien.

Makrolab ist ein autarker Kommunikations- Forschungs- und Lebensraum, in dem vier Personen völlig unabhängig von der Außenwelt bis zu 120 Tage arbeiten können. Die Isolation dient der Unabhängigkeit von sozialen Systemen und soll einen Raum für Forschungsprojekte schaffen, die einen Schwerpunkt u. a. auf die Untersuchung des elektromagnetischen Spektrums setzen. Die Verbindung des Makrolab zum öffentlichen Raum geschieht über Satellitenreceiver sowie Mikro- und Kurzwellen-Verbindungen. Makrolab ist Teil der Ladomir-FAKURA Projekte, die um die Arbeiten des Russischen Dichters Velmir Khlebnikov kreisen. Von ihm stammen Slogans wie: "Lasst die Luftfahrt und drahtlose Kommunikation die beiden Säulen sein, die die Gesellschaft tragen." Marko Peljhan stellt in Cuxhaven das Labor, das zuletzt auf der Biennale 2003 in Venedig zu sehen war, vor und veranstaltet zur Finissage eine Live-Radioperformance.

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