Media Files
Abstract
Digitale Technologien wurden immer wieder angeklagt, den Stadtraum zu entvölkern und zu zerfasern. Das Netz wurde zum neuen 'öffentlicheren' Raum erhoben. Mit der Mobilisierung der Technologien wird es jedoch möglich, zurück in den realen städtischen Raum zu gehen. Jener ist schon immer ein Ort gewesen, der von vielseitigen Interaktionen lebt und von ihnen geformt wird. Die interaktive Kunst mit ihrer Lebensnähe, den kommunikativen Ansätzen und dem reflektierenden Umgang mit den modernen Machttechnologien ist dementsprechend prädestiniert, mit dem städtischen öffentlichen Raum verknüpft zu werden.
Die Analyse und Kategorisierung gesammelter interaktiver Projekte zeigt neue Ansätze, wie nun die Neuen Medien alternativ genutzt werden können, um durch neue Interaktionsqualitäten zur Reaktivierung eines integrierenden und identitätsstiftenden Stadtraums beizutragen. Zu finden sind z.B. Katalysatoren für eine angstfreie Konfrontation mit Fremden, die auf sinnliche Art soziale Interaktion fördern, andere Installationen regen bewusst zu Diskussion und Reflektion an und unterstützen so die Öffentlichkeitsbildung. In seiner neuen Interaktivität kann der Stadtraum selbst zu einer neue Art von Involvierung in seine Gestaltung aufrufen. Der öffentliche Raum wird so zum offenen, direkt mitzugestaltenden (Kunst)werk.
Artists / Authors
- Mirjam Struppek, Berlin › Biography
Date(s)
- June 1, 2003
Organizer
Künstlerhaus Schloss Balmoral / Institut für Kunstwissenschaft, Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz
Contact
bem@balmoral.de
Location
Bad Ems, Römerstr. 8, Germany
Submission
, Jul 3, 2003
Category
- Lecture
Keywords
- Topics:
- media theory |
- interactivity
Additions to Keyword List
- Neue Medien |
- soziale Interaktion |
- öffentlicher Raum |
- digitales Zeitalter |
- interaktive Kunst