Dateien
Kurzbeschreibung
"A Body of Water" war eine mehrteilige Videoinstallation, die für das Ruhrgebiet konzipiert wurde. Sozio-kulturell disparate Orte und getrennte Handlungsräume wurden über Live-Videoschaltung visuell miteinander in Beziehung gebracht. Von zwei Installationsräumen in der Waschhalle-Herten (Duisburg) aus konnte man die Besucher im Duisburger Wilhelm-Lehmbruck-Museum sehen: Die Personen in den einzelnen Installationsmodulen wurden mittels Chroma-Key-Verfahren separiert und beispielsweise im Duschraum der Waschkaue auf einen Wasservorhang projiziert. Auf der Rückseite dieser fließenden Projektionsfläche wurden Filmsequenzen mit duschenden Bergarbeitern gezeigt. Auch die Museumsbesucher befanden sich in einem heterogenen Environment, in denen historische Accessoires - Gebrauchsgegenstände zum Themenkomplex des Waschens - die Gegenwart gleichsam überlagerten. Fernsehmonitore ermöglichten den Zuschauern im Museum eine Einsicht in die Geschehnisse der Waschhalle. Da die Videobilder von allen Orten jeweils zu einem Bild montiert wurden, kam es zu nonverbaler, gestischer Kommunikationen zwischen den Besuchern der räumlich getrennten Situationen.
KünstlerInnen / AutorInnen
- Paul Sermon
- Andrea Zapp
MitarbeiterInnen
- Söke Dinkla, Ausstellungskuratorin, "Connected Cities"
Entstehung
Deutschland, 1999
Partner / Sponsoren
A Body of Water wurde 1999 von Paul Sermon und Andrea Zapp entwickelt. Sie erhielten technische Unterstützung für die Wasserinstallation (1 Techniker) und Produktionsunterstützung von Vier-Fahrt (einschl. 3 Produktionsmitarbeiter).
Kommentar
A Body of Water wurde vom Wilhelm Lehmbruck Museum in Duisburg in Auftrag gegeben für Connected Cities. Zu dieser Gruppenausstellung wurden eine Serie interaktiver Medienkunstprojekte in Auftrag gegeben mit dem Ziel, bedeutende Industrie- und Kulturstätten in der Ruhrregion zu verknüpfen.
Connected Cities. Kunstprozesse im urbanen Netz. Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg and ausgewählte Standorte der Industriekultur. 20. Juni bis 1. August 1999
Connected Cities wurde vom Ministerium für Arbeit, Soziales und Stadtentwicklung, Kultur und Sport des Landes NRW, Kultur Ruhr und der Stadt Duisburg gefördert. Sponsoren waren auch die Deutsche Telekom, Gelsenwasser und HSK Heizung Sanitär Kniffka. Das Gesamtbudget für A Body of Water betrug € 12000.
Eingabe des Beitrags
, 21.09.2001
Kategorie
- künstlerische Arbeit
Schlagworte
- Themen:
- Telepräsenz
- Formate:
- vernetzt
- Technik:
- Blue Box